Wolfsburg. Mit großem Vorsprung ist Alexandra Popp vom VfL Wolfsburg zu Niedersachsens Fußballerin 2022 gewählt worden. Zweite wurde Lena Oberdorf.

Nationalspielerin Alexandra Popp ist Niedersachsens Fußballerin des Jahres. Bei der Wahl der Sportjournalistinnen und Sportjournalisten erhielt die 31 Jahre alte Angreiferin vom deutschen Meister VfL Wolfsburg 61,6 Prozent der Stimmen und lag vor ihrer Clubkollegin Lena Oberdorf (19,2 Prozent) und den Torhütern Ron-Robert Zieler (Hannover 96 / 16,4 Prozent) und Koen Casteels (VfL Wolfsburg / 2,7 Prozent). Das teilte der Niedersächsische Fußball-Verband am Mittwoch mit.

Popp ist die fünfte Frau nach Petra Damm (1992), Stefanie Gottschlich (2004), Martina Müller (2008) und Pernille Harder (2020), die diese Abstimmung für sich entschied. Die Wahl wurde 1991 erstmals ausgerichtet. Im vergangenen Jahr hatte Popp maßgeblichen Anteil am zweiten Platz der deutschen Nationalmannschaft bei der EM in England. Wegen einer Muskelverletzung im Oberschenkel musste Popp für das Finale gegen Gastgeber England passen.

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„Ich freue mich sehr für Poppi“, sagte NFV-Präsident Ralph-Uwe Schaffert, der als Mitglied der deutschen Delegationsleitung bei der EM-Endrunde 2022 in England sowie bei der USA-Reise im November die Spielführerin der Nationalmannschaft näher kennenlernte. „Sie ist auf dem Platz eine Urgewalt, die sich nicht scheut, dahin zu gehen, wo es wehtut. Zudem ist sie eine absolute Teamplayerin, für die immer die Mannschaft im Mittelpunkt steht“, beschreibt Schaffert die gebürtige Westfälin.

Hans-Joachim Zwingmann, Vorsitzender des Vereins Niedersächsische Sportpresse, mit dem der Niedersächsische Fußballverband die Wahl seit 2007 veranstaltet, sagte: „Alexandra Popp ist einfach die Persönlichkeit des Jahres im Frauenfußball. Sie ist ein Vorbild vor allem für junge Mädchen, die sich dem Fußball verschrieben haben.“

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