Wolfsburg. Nationalkeeperin Merle Frohms vom VfL Wolfsburg verletzt sich beim Abschlusstraining vor dem Quali-Hinspiel in der Champions League bei Paris FC.

Schreckmoment nach einer halben Stunde beim Abschlusstraining der Bundesliga-Fußballerinnen des VfL Wolfsburg: Nationaltorhüterin Merle Frohms musste die letzte Einheit am Elsterweg vor dem wichtigen Qualifikations-Hinspiel um den Einzug in die Gruppenphase der Champions League bei Paris FC am Montagvormittag nach einem Zusammenprall mit Teamkollegin Jule Brand verletzt abbrechen. Bei weiteren Untersuchungen im Krankenhaus wurde eine Gehirnerschütterung festgestellt. Sie wird am Dienstagabend (19 Uhr, live und kostenfrei bei Wölfe-TV, kostenpflichtig bei Dazn) in der französischen Hauptstadt ausfallen, wie lange sie fehlt, ist offen.

Neuzugang Lisa Schmitz dürfte Merle Frohms in Paris ersetzen.
Neuzugang Lisa Schmitz dürfte Merle Frohms in Paris ersetzen. © IMAGO/Lobeca | Ines Hähnel

Lisa Schmitz dürfte Merle Frohms in Paris ersetzen

Die Wolfsburgerinnen absolvierten gerade Torschussübungen, als Frohms und Brand einem zweiten Ball nachgingen, dabei erwischte die Offensivspielerin ihre Keeperin offenbar am Kopf. Frohms blieb liegen, sofort eilte Mannschaftsarzt Sebastian Kunz zu der 28 Jahre alten Torhüterin. Nach kurzer Behandlungszeit, bei der auch Wolfsburg-Trainer Tommy Stroot genau hinschaute, ging‘s für Wolfsburgs Nummer 1 in die Kabine und noch vor dem Abschluss der Einheit zur Untersuchung ins Klinikum Wolfsburg., wo es kurz darauf die Diagnose Gehirnerschütterung gab.

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Um 13.45 Uhr hebt der Flieger der Wolfsburgerinnen am Flughafen Braunschweig ab, Frohms wird nicht dabei sein. Neuzugang Lisa Schmitz dürfte die Nummer 1 am Dienstagabend beim Vorjahres-Dritten der französischen Liga ersetzen. Schmitz ist Frankreich-Expertin, war erst vor der Saison vom HSC Montpellier zu den Wolfsburgerinnen gewechselt. Für die erfahrene 31 Jahre alte Ex-Nationaltorhüterin wäre es der erste Einsatz für den VfL. Beim Klub bereitete man sich direkt nach der Frohms-Verletzung professionell vor. Kiara Beck, Keeperin Nummer 4 und beim Abschlusstraining nicht dabei, eilte mit gepackter Tasche in die Mannschaftskabine am Elsterweg, wird als dann dritte Torhüterin nach Schmitz und Anneke Borbe dabei sein.

Ansonsten stehen Stroot offenbar alle Spielerinnen zu Verfügung mit Ausnahme der bekannten Ausfälle von Tabea Sellner, Sveindis Jonsdottir, Rebecka Blomqvist und Camilla Küver.