Wolfsburg. Der französische Neuzugang steht dem VfL Wolfsburg am Samstag noch nicht zur Verfügung – ebenso wie Lukas und Felix Nmecha.

Er soll erst einmal ankommen, sich an das Umfeld gewöhnen, die Teamkollegen kennenlernen – und das System von Trainer Niko Kovac. Sein Wechsel zum VfL Wolfsburg hatte sich schon längere Zeit angebahnt. Am Mittwoch hatte der Fußball-Bundesligist die Verpflichtung von Nicolas Cozza dann perfekt gemacht. Samstag treten die Wölfe bei Werder Bremen an (15.30 Uhr). Den Sprung ins kalte Wasser wollen die Grün-Weißen dem Franzosen aber nicht zumuten. „Er ist frisch dazugekommen, hat am Mittwoch und Donnerstag die Tests absolviert, die wir mit allen Spielern machen“, sagt Kovac.

Am Freitag stand der 24-Jährige erstmals mit seiner neuen Mannschaft auf dem Trainingsplatz. „Er weiß noch nicht genau, was wir wollen in den vier Phasen des Spiels.“ Cozza jetzt schon in den Spielbetrieb aufzunehmen, wäre deshalb auch „den anderen gegenüber nicht korrekt“. Schritt für Schritt soll der ehemalige französische U21-Nationalspieler herangeführt werden. Ganz behutsam. Kovac kannte den Linksverteidiger bereits seit längerer Zeit. Schließlich spielte dieser jahrelang beim HSC Montpellier. Einem Klub, mit dem sich der heutige VfL-Coach in seiner Zeit als Monaco-Trainer messen musste. „In Frankreich sind sehr, sehr viele gute Spieler unterwegs. Vor allem technisch sehr gut ausgebildete Spieler“, sagt Kovac.

Paulo Otavio kehrt zurück – die Nmechas brauchen noch Zeit

Das Profil, nach dem der VfL gesucht hat, fülle Cozza aus. Nach dem Weggang von Jerome Roussillon zu Union Berlin haben die Wölfe auf der linken Abwehrseite Zuwachs gebraucht. Denn ansonsten ist nur noch Paulo Otavio für diese Position ausgebildet. Nachdem der Brasilianer seine Gelbsperre abgesessen hat, steht er gegen Werder wieder zur Verfügung. Es liegt also nahe, dass Micky van de Ven wieder auf seinen angestammten Platz in der Innenverteidigung rücken wird – und Otavio gegen das Team von Trainer Ole Werner links aufläuft. Auch wenn Kovac sich freilich nicht öffentlich festlegen möchte: „Das behalte ich für mich. Denn Ole muss sich auch über uns Gedanken machen“, sagt Kovac und lacht.

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Definitiv nicht dabei sein werden die Nmecha-Brüder. Lukas befindet sich nach seinem Teilabriss der Patellasehne weiterhin im Rehaprogramm. Felix hat schon im Spiel gegen Hertha BSC (5:0) aussetzen müssen, weil ihm eine Oberschenkel-Verhärtung Probleme machte. Auch an der Weser wird der 22-Jährige fehlen. „Er fühlt sich sehr viel besser. Aber noch nicht so gut, dass wir sagen, dass ein Einsatz sinnvoll wäre“, sagt Kovac.

Josip Brekalo in Italien gelandet

Und ein anderer, der wird gar kein Spiel mehr für den VfL machen. Die Rede ist von Josip Brekalo. In den Planungen von Kovac spielt der chronisch wechselwillige Kroate schon lange keine Rolle mehr. Er will den VfL verlassen, die Verantwortlichen sind verhandlungsbereit – schon längst. Nun könnte der Transfer bald endlich in trockene Tücher gebracht werden. Am Freitag veröffentlichte das italienische Portal „Violanews“ ein Video, auf dem zu sehen ist, wie Brekalo in Florenz ankommt. Der AC hatte sein Interesse am 24-Jährigen laut Kicker bereits hinterlegt. Eine Einigung mit dem Serie-A-Klub ist in greifbarer Nähe.

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