Berlin. Der VfL Wolfsburg setzt mit großer Selbstverständlichkeit seinen Höhenflug in der Fußball-Bundesliga fort, feiert in Berlin den nächsten Kantersieg.

Wenig beschreibt die positive Entwicklung des VfL Wolfsburg in den vergangenen Monaten besser als ein Blick auf das Super-Solo von Patrick Wimmer kurz vor dem zweiten Treffer des Fußball-Bundesligisten im Auswärtsspiel bei Hertha BSC. In der eigenen Hälfte kam der Österreicher an den Ball und wurde dabei sogar von einem Gegenspieler unter Druck gesetzt. Doch Wimmer, mit dem ganzen Selbstvertrauen der jüngsten Auftritte ausgestattet, wurde nicht nervös, sondern überlupfte den Berliner locker, um anschließend einen Lauf an weiteren Hertha-Akteuren vorbei über das ganze Spielfeld bis kurz vor den gegnerischen Strafraum zu starten.

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Erst dort wurde der 21-Jährige mit einem brachialen Körpereinsatz und regelwidrig von Agustin Rogel, der dafür Gelb sah, gestoppt. Letztlich nützte das den Berlinern gar nichts, denn aus dem anschließenden Freistoß entstand ein durch den Ex-Wolfsburger Dodi Lukebakio verursachter Handelfmeter, den wiederum Maximilian Arnold sicher zum 2:0 für den VfL verwandelte (31. Minute).

VfL feiert in Berlin den sechsten Sieg in Serie

Es war aber vor allem die Selbstverständlichkeit, mit der Wimmer an gleich mehreren Berlinern den Weg über das halbe Spielfeld zum Tor suchte, die den aktuellen Zustand der Wolfsburger gut umschreibt. Das Team von Trainer Niko Kovac ist im Moment auf einem anderen Niveau unterwegs als so viele andere Bundesligisten. Wie beim 6:0-Heimsieg wenige Tage zuvor die Freiburger waren nun auch die Berliner nur Staffage für die Spielkunst der Wölfe, die mit dem 5:0 (3:0)-Erfolg im Olympiastadion vor 29.483 Zuschauern ihren sechsten Bundesliga-Sieg in Folge holten.

So reagierte das Netz auf das erneute VfL-Schützenfest:

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Kovac betont: Wir müssen bescheiden bleiben

Es stellt sich nach dem Ende der Hinrunde, das diese Partie markierte, inzwischen die Frage, wer diese starken Grün-Weißen aufhalten kann und wie weit es für die Kovac-Elf noch nach oben geht. Europa League? Champions League? Am Ende sogar die Rolle eines Bayern-Jägers? Gemach. Findet auch Kovac, der bei Sky sagte: „Wir müssen bescheiden bleiben. Im Moment haben wir eine gute Phase, aber es wird von Woche zu Woche nicht leichter.“ Noch sind 17 Spiele in dieser Saison zu absolvieren. Eines bleibt aber festzuhalten: In dieser Form wird der VfL für alle Gegner eine harte Nuss. Die abstiegsbedrohte Hertha war am Dienstag jedenfalls kein Gegner auf Augenhöhe für die Wolfsburger.

Bereits nach wenigen Minuten ging der VfL in Führung. Nicht so früh wie im Heimspiel gegen den SC Freiburg, aber früh genug, um den Hausherren früh den Zahn zu ziehen. Eine überraschende Freistoß-Variante, die Wimmer und nicht wie sonst Kapitän Arnold ausführte, setzte Mattias Svanberg im Strafraum frei in Szene. Direkter Abschluss. Rein ins lange Eck. 1:0 für die Wölfe nach vier Minuten.

Wolfsburger entscheiden die Partie in Durchgang 1

Nach diesem perfekten Auftakt für die Gäste waren die Berliner bemüht, ins Spiel zu finden. Was sie aber auch versuchten, die Wolfsburger waren meist einen Schritt, schneller, dazu wacher und zielstrebiger – nicht nur bei Wimmers Super-Solo, sondern auch in vielen anderen Szenen.

So schien es fast zwangsläufig, dass nach Svanbergs 1:0 und Arnolds 2:0 per Handelfmeter noch vor der Pause das 3:0 für die Gäste durch Mittelstürmer Jonas Wind nach schöner Kopfballvorlage von Svanberg erfolgte (34.).

Damit war die Partie zur Halbzeit eigentlich so gut wie entschieden. Kovac hatte aufgrund der Gelbsperre von Paulo Otavio sowie dem Ausfall von Felix Nmecha wegen einer Muskelverhärtung seine Startelf zwangsläufig im Vergleich zum Freiburg-Spiel umgebaut. Innenverteidiger Micky van de Ven übernahm Otavios Aufgaben als Linksverteidiger während Maxence Lacroix für ihn ins Abwehrzentrum kam. Und Svanberg beackerte anstelle von Nmecha neben Arnold und Yannick Gerhardt das Mittelfeld. Nach wenigen Minuten trug dieses Engagement des Schweden in Form des Führungstreffers erste Früchte.

Baku: Das war eine super Mannschaftsleistung

In der zweiten Hälfte ließen es die Wolfsburger dann zunächst etwas gemächlich angehen. Die Hertha, deren Trainer Sandro Schwarz in der Pause gleich dreimal gewechselt hatte, leistete nun mehr Gegenwehr und brachte das Spielgeschehen mit viel Mühe und Aufwand mehr in die Hälfte des VfL. Dieser spielte selbstverständlich und souverän weiter, wenn auch nicht mehr mit der Zielstrebigkeit der ersten Hälfte.

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Die zweiten 45 Minuten zeigten daher auch, dass der VfL sich nicht auf seiner Erfolgsphase ausruhen darf. Für alle Fans dürfte es aber beruhigend sein, dass ihr Team jederzeit nachlegen kann, wenn die Kräfteverhältnisse in Richtung Gegner zu kippen drohen. So wie gegen Hertha, als Ridle Baku ein wenig aus dem Nichts das 4:0 für den VfL erzielte (72.) und Omar Marmoush sogar auf 5:0 (86.) stellte. Baku sagte hinterher: „Es war wieder eine super Mannschaftsleistung. Ich bin sehr stolz, Teil dieser Mannschaft zu sein – so kann’s weitergehen.“

Spiel kompakt:

Hertha BSC: Christensen – Kenny (87. Pekarik), Rogel (46. Uremovic), Kempf, Mittelstädt (46. Plattenhardt) – Tousart, Sunjic (46. Ngankam) – Lukebakio, Serdar, Richter (64. Scherhant) – Kanga.

VfL Wolfsburg: Casteels – Baku, Bornauw, Lacroix, van de Ven – Arnold (83. Waldschmidt) – Svanberg, Gerhardt (70. Guilavogui) – Wimmer (70. Paredes), Wind (78. Marmoush), Kaminski (78. Franjic).

Tore: 0:1 Svanberg (4.), 0:2 Arnold (31./Handelfmeter), 0:3 Wind (34.), 0:4 Baku (72.), 0:5 Marmoush (86.).

Gelb: Rogel, Lukebakio / –.

Schiedsrichter: Tobias Reichel (Stuttgart).

Zuschauer: 29.482 im Olympiastadion.