Wolfsburg. Am Donnerstag sollte die Verhandlung fortgesetzt werden. Pongracic hatte den VfL Wolfsburg verklagt. Folgt nun doch eine außergerichtliche Einigung?

Eigentlich hätte es am Donnerstag ein Wiedersehen zwischen Marin Pongracic und dem VfL Wolfsburg geben sollen – und zwar vor Gericht. Nachdem bereits im März ein Gütetermin vor dem Arbeitsgericht Braunschweig ergebnislos blieb, wurde der Kammertermin, der für den 9. Juni anberaumt war, nun abgesagt – „wegen schwebender Vergleichsverhandlungen“, wie Richter Lutz Bertram mitteilt.

Marin Pongracic fordert 250.000 Euro – der VfL Wolfsburg antwortet mit einer Widerklage

Der Innenverteidiger hat den Fußball-Bundesligisten auf die Zahlung von 250.000 Euro verklagt. Ihm Stünden für die Qualifikation zur Champions League in der Saison 2020/21 noch Prämien in dieser Höhe zu, meint der Kroate. Der VfL antwortete mit einer Widerklage in Höhe von 85.000 Euro. Ein Interview, das Pongracic auf dem Online-Portal Twitch gegeben hatte, sei gemäß Arbeitsvertrag mit dem Verein sanktionsfähig. Unbedacht hatte der 24-Jährige Vertragsdetails preisgegeben und gegen den ehemaligen VfL-Trainer Mark van Bommel gewettert.

Soll Pongracic erst verkauft werden?

Pongracic steht noch bis Sommer 2024 bei den Wölfen unter Vertrag. In der abgelaufenen Saison war er an Borussia Dortmund verliehen. Dass der gebürtige Landshuter noch einmal für die Wolfsburger auflaufen wird, gilt aber als ausgeschlossen. Zu zerrüttet ist das Verhältnis. Möglicherweise wollen Klub und Spieler zunächst einen Transfer abschließen, bevor das Verfahren fortgesetzt wird, oder nun doch eine außergerichtliche Lösung finden.

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