Wolfsburg. Der VfL-Kapitän legt Kölns Drexler im Strafraum, doch der Schiedsrichter übersieht die Szene: Glück für die Wolfsburger.

Die neue Bundesliga-Saison des VfL Wolfsburg war gerade erst eine gute halbe Stunde alt, als es die erste sehr strittige Szene gab. Kapitän Josuha Guilavogui kam beim Stand von 1:0 im Strafraum im Duell mit seinem Gegenspieler Dominick Drexler vom 1. FC Köln zu spät und traf ihn am Unterschenkel. Der Strafstoßpfiff von Schiedsrichter Sven Jablonski aus Berlin blieb allerdings aus.

Der Berliner überprüfte die strittige Szene zudem nicht einmal am Monitor. Warum? „Der Schiedsrichter meinte zu mir, dass ich zu früh abhebe“, erklärte Drexler nach der 1:2-Niederlage seiner Kölner beim VfL. „Aber wenn ich nicht abhebe, rammt mich Guilavogui komplett weg. Er kommt zu spät, ich spitzele den Ball weg.“ Und auch der Beschuldigte selbst sprach von Glück, dass Jablonski das Foul übersehen hatte. „Ich muss ehrlich sein: Das hätte ein Strafstoß sein können“, so der VfLer. Bitter für den Aufsteiger, dem trotz des Videobeweises eine große Chance auf den zwischenzeitlichen Ausgleich genommen wurde.