Wolfsburg. . Der zweifache Wolfsburger Interimscoach und frühere Fortuna-Trainer hält am Samstag dem VfL die Daumen und würde Daniel Ginczek eine Chance geben.

Am Samstag ist es auf den Tag genau sechs Jahre her, dass der VfL sein bisher einziges Pflichtspiel bei Fortuna Düsseldorf bestritten hat. Damals hatte der Wolfsburger Fußball-Bundesligist eine noch etwas schwierigere Lage zu bewältigen. Der Klub war Tabellenletzter, hatte zwei Tage vor dem Spiel Felix Magath aus dessen zweiter Amtszeit entlassen. Zum zweiten Mal übernahm der damalige VfL-II-Trainer Lorenz-Günther Köstner bei den Profis und feierte am Rhein einen überzeugenden 4:1-Erfolg, der dem verunsicherten Team wieder Halt gab. An die Zeit erinnert sich der aktuell vertragslose Coach immer noch gerne zurück.

Wenn Köstner, der in der Nähe von Stuttgart lebt, über das Spiel am 27. Oktober 2012 bei der Fortuna und auch noch die zwei Tage zuvor nach seiner neuerlichen Inthronisierung beim Wolfsburger Bundesligisten spricht, kommt alles noch sehr lebhaft rüber – wie ihn Platzwart Manuel Vuia beim Saunagang nach dem Training fand und ihm mitteilte, dass der Coach dringend gesucht werde. Wie der damalige VfL-Boss Francisco Javier Garcia Sanz ihm auf die Mailbox gesprochen hatte und ihn dringend zum Gespräch bat. Und wie er zusagte, obwohl er gern noch Magaths Segen gehabt hätte, der aber nicht erreichbar war. „Ich wurde sehr warm aufgenommen, einige Spieler kannte ich noch aus der ersten Zeit“, so der heute 66-Jährige.