Wolfsburg. Der Kroate des VfL Wolfsburg sieht mit einem lachenden und einem weinenden Auge zum Halbfinal-Teilnehmer zur WM nach Russland.

Josip Brekalo gehörte in der vergangenen Saison zu den wenigen positiven Überraschungen beim VfL. Zur Rückrunde vorzeitig aus Stuttgart zurückgekehrt, fand er sich im Wolfsburger Kader schnell zurecht, wurde unter Coach Bruno Labbadia zum Stammspieler und lieferte in den entscheidenden Partien ab. Fast wäre der 20-Jährige sogar noch auf Kroatiens WM-Zug aufgesprungen. Dass das nicht geklappt hat, hat er abgehakt. Vielmehr sagt der U21-Nationalspieler mit Blick auf seine Länderspielkarriere: „Meine Zeit wird kommen!“

Entwickelt sich Brekalo beim VfL so weiter wie bisher, wird das auch so kommen. Vor allem in den wichtigen Spielen war der da noch 19-Jährige da, traf sowohl im wichtigen Bundesliga-Finale gegen den 1. FC Köln als auch in der Relegation gegen Holstein Kiel. Die Spiele seiner kroatischen Landsleute muss er dennoch vor dem Fernseher verfolgen. Der Linksaußen sagt: „Ich bin der größte Fan der Mannschaft.“ Nach dem knappen Viertelfinal-Erfolg gegen Russland sei nun „alles möglich. Ich hoffe, die Mannschaft ist bis zum Ende dabei.“ Auch wenn der junge Wolfsburger noch kein A-Länderspiel bestritten hat, die Hoffnung auf die WM war da. „Ich kann nicht zufrieden sein, aber ich verstehe es“, sagt er.