Wolfsburg. Fußball-Oberliga: Der Grund für den Ärger ist aber nicht das 0:0 im Derby, sondern eine (un-)strittige Szene in der ersten Halbzeit.

Das Derby macht da keine Ausnahme: Es war wie so häufig nach einem Spiel von Fußball-Oberligist Lupo Martini Wolfsburg. Trainer Michele Rizzi hatte nicht viel zu kritisieren – abgesehen von der mangelhaften Chancenverwertung. Und genau so war es auch am Sonntag nach dem torlosen Prestigeduell beim SSV Vorsfelde der Fall.

„Wir haben fünf klare Torchancen, Vorsfelde hat zwei. Das war schon im Hinspiel so, das ärgert mich“, meinte Rizzi. „In den ersten 25 Minuten waren wir klar besser, haben nur zu oft die falsche Entscheidung getroffen.“ Danach sei Vorsfelde etwas besser in die Partie gekommen, gab Rizzi zu.

Lupos Trainer ärgerte zudem sich sehr über den nicht gegebenen Strafstoß (Handspiel) in der 16. Minute. „Das war ein klarer Elfmeter!“ Rizzi vermutete, dass das Gespann die Szene nicht gesehen haben kann, denn „wenn sie es gesehen hätten, dann hätten sie das Handspiel gepfiffen“.

Den kämpferisch starken Vorsfeldern war Lupo physisch ebenbürtig. Rizzi: „Wir haben es gespielt wie ein Derby. Das war mir wichtig. Ich kann den Jungs nicht viel vorwerfen.“ Außer eben, dass beste Chancen ungenutzt blieben. Es bringt letztlich nichts. „Das Netz muss am Ende wackeln.“

Lupos Trainer sah in der Analyse seine Mannschaft im Vorteil: „Wir hatten mehr vom Spiel. Bis zur 85. Minute habe ich eigentlich nur uns gesehen.“ Allerdings kam der SSV in der Schlussphase auf und zu Chancen, weil einige Lupo-Spieler stehend K.o. waren.