Lebenstedt. Nachdem das erste Viertelfinalduell unglücklich mit 3:4 verloren geht, drehen die Stahlstädter den Spieß zu Hause um und siegen 5:4.

Die Salzgitter Icefighters haben ihre Saison in der Eishockey-Regionalliga um mindestens ein Spiel verlängert. In Spiel 2 der Play-off-Viertelfinalserie gegen den Adendorfer EC gelang den Stahlstädtern vor eigenem Publikum ein 5:4 (3:2, 2:2, 0:0)-Sieg. Damit glich das Team von Trainer Radek Vit die Serie wieder aus.

Die Salzgitter Icefighters hatten den späten K.o. aus Spiel 1 offenbar sehr gut verdaut und waren von Beginn an heiß auf die Revanche. Gleich der erste Schuss von Roman Löwing nach 45 Sekunden fand seinen Weg ins Tor und ließ den Großteil der 750 Fans in der Eissporthalle am Salzgittersee jubeln. Nur wenig später hätten die Icefighters die Anfangseuphorie sogar fast zum 2:0 genutzt, scheiterten aber knapp.

Salzgitter Icefighters nutzen doppelte Überzahl zu zwei Treffern

Dann kamen die Gäste nach und nach besser ins Spiel. In der 12. Minute glich Tim Junge für den AEC mit einem verdeckten Schuss aus, ehe Dmytro Demianiuk wenig später in Überzahl gar für die komplette Wende sorgte (15.). Doch das letzte Wort im ersten Drittel hatten die Hausherren. Genau genommen waren es sogar zwei: Erst glich Noel Oberrauch in doppelter Überzahl aus (18.), und 20 Sekunden vor der Sirene legte Aaron Kraßmann im Nachstochern sogar noch das verdiente 3:2 nach. „Die Einstellung der Jungs ist top, aber unsere Anspiele müssen noch besser werden und wir müssen aggressiver vor dem Tor agieren“, forderte Icefighters-Trainer Radek Vit beim Gang in die Kabine.

Im zweiten Drittel legten jedoch die Gäste aus der Heide den Blitzstart hin. Nikita Kähm sorgte nach 1:25 Minute für den erneuten Ausgleich. Dieser hielt allerdings nur 40 Sekunden, denn wiederum Oberrauch hatte die passende Antwort parat. In der 27. Minute entschärfte dann Icefighters-Keeper Dennis Korff einen Penalty und verhinderte damit den abermaligen Ausgleich. Jakob Ceglarski brachte die Halle dann mit seinem 5:3 in der 29. Minute erneut zum Kochen und seine Mannschaft erstmals zwei Tore in Front. In der 39. Minute verpasste Ales Kosnar gar das 6:3. Im Gegenzug machte Juho Takkula das Spiel dann mit seinem 4:5 wieder spannend (39.).

Icefighters-Keeper Dennis Korff hält den 5:4-Sieg Sekunden vor Schluss fest

Das dritte Drittel entwickelte sich dann zu einer reinen Abwehrschlacht der Icefighters. Die Gäste drückten auf den Ausgleich und wollten so ein entscheidendes Spiel 3 am kommenden Freitag (ab 20 Uhr) in Adendorf verhindern. Doch die Hausherren schmissen sich in jeden Schuss, sorgten allerdings nur noch für wenig Entlastung. Und dann schien es, als sollten sich die Ereignisse aus Spiel 1 vom Freitag wiederholen. 12 Sekunden vor Schluss schießt der AEC auf den Kasten von Dennis Korff und jubelt bereits über den Ausgleich. Doch die Schiris zeigen sofort an: Kein Tor. Der Icefighters-Keeper hatte den Puck unter sich begraben. Danach war Schluss und die Eishalle am Salzgittersee wurde zum Tollhaus. Die Icefighters bekommen ihr Spiel 3 und haben am Freitag die Chance auf den Einzug ins Halbfinale. „Riesen-Kompliment an meine Mannschaft. Die Jungs haben toll gekämpft“, so Vit kurz nach dem Schlusspfiff.

Tore: 1:0 Löwing (1.), 1:1 Junge (12.), 1:2 Demianiuk (15., in 5:4-ÜZ), 2:2 Oberrauch (18., in 5:3-ÜZ), 3:2 Kraßmann (20, in 5:4-ÜZ), 3:3 Kähm (22.), 4:3 Oberrauch (29.), 5:3 Ceglarski (29.), 5:4 Takkula (39.).