Hallendorf. Der Aufsteiger aus der 1. Nordharzklasse mischt die höhere Liga ordentlich auf und ist punktgleich mit Bezirksliga-Absteiger Fümmelse.

Der TSV Hallendorf ist die positive Überraschung der bisherigen Saison in der Fußball-Nordharzliga. Der Aufsteiger führt die Staffel 2 punktgleich mit Bezirksliga-Absteiger SV Fümmelse an. Prunkstück der jungen Truppe ist die Abwehr – zwölf Gegentore in zwölf Partien stellen einen Topwert da. „Wir hatten einen grandiosen Start in die Saison. Unser Ziel war es, nichts mit dem Abschied zu tun zu haben. Wir haben selbst nicht damit gerechnet, zum Winter ganz oben zu stehen“, erklärt Teamsprecher Niklas Hoinza.

In der Rückrunde wird es allerdings kein Zuckerschlecken, denn in Staffel 2 gibt es eine Reihe guter Mannschaften, über die man stolpern kann. „Das wird kein Spaziergang werden, die spielen alle einen guten Fußball“, sagt Hoinza. Neben dem SV Fümmelse ist allen voran der SV Wendessen zu nennen, der bei zwei Punkten Rückstand auf das Führungsduo noch zwei Nachholspiele im Vergleich zu den Hallendorfern in der Hinterhand hat. Deshalb darf sich der TSV keinen Patzer erlauben, will er weiter ganz oben mitmischen. Vor allem die beiden ausstehenden Duelle gegen Wendessen dürften richtungsweisend werden. Dazu Hoinza: „Diese Partien werden wohl eine Vorentscheidung bringen bei der Vergabe des Meistertitels. Aber unsere Jungs sind ganz heiß auf solche Spiele, in denen sie ihr ganzes Können abrufen müssen, um bestehen zu können.“

Ärgerlich für den TSV Hallendorf: Durch den Rückzug des Lindener SV hat man einen kleinen Vorteil gegenüber dem SV Wendessen wieder hergeben müssen. Denn der SVW hatte überraschend gegen die Lindener verloren, während der TSV gewonnen hatte. Beide Partien wurden nun annuliert.

Was kann der TSV in der Rückrunde überhaupt noch besser machen? Hoinza: „Das ist schwer zu sagen. Auf jeden Fall werden wir in der Vorbereitung alles geben, um den größtmöglichen Erfolg zu erreichen.“ Da der A-Platz in Hallendorf nicht überbeansprucht werden soll, wird man viele Einheiten außerhalb des Platzes und in Teilen auch auf Kunstrasen in Braunschweig absolvieren. „Zusätzlich sind Einheiten im Kraftraum angesagt“, so Hoinza.

Mit breiter Brust will der TSV Hallendorf dann in die Rückrunde starten und seinen Platz an der Sonne verteidigen. Einen Motivationsschub haben sich die Blau-Gelben am Wochenende in der Amselstieghalle geholt als sie bei der Hallenstadtmeisterschaft bis ins Finale vorgedrungen sind und sich dort Landesligist Germania Bleckenstedt knapp geschlagen geben mussten.