Gebhardshagen. Die Liebenburgerinnen kämpfen das Team aus der Studentenstadt mit 33:32 nieder und schaffen den Anschluss an die vorderen Plätze.

Die HSG Liebenburg-Salzgitter (LiSa) hat sich in der Handball-Landesliga der Frauen eindrucksvoll zurückgemeldet. Nach dem unglücklichen Jahresauftakt bei Schlusslicht Wittingen/Stöcken (18:23) siegten die LiSa-Luchse gegen die zweitplatzierte HSG Göttingen mit 33:32 (16:17).

Bis zur 49. Minute liefen die Gastgeberinnen in der Burgsporthalle Gebhardshagen konsequent einem Drei-Tore-Rückstand hinterher, nachdem sie in der ersten Halbzeit sogar zwischenzeitlich geführt (13:11, 20.) und zur Pause lediglich mit 16:17 zurückgelegen hatten. Ein 4:0-Lauf sorgte dann plötzlich für die 29:28-Führung der Luchse. Als Leonie Reske ihren Mut in der 55. Minute zusammennahm, in die Tiefe ging und den Führungstreffer erzielte, kochte die sowieso schon gute Stimmung in der engen Gebhardshagener Halle über. Daran änderte auch der 29:29-Ausgleichstreffer vorerst nichts.

HSG LiSa stellt die Abwehr um und erzwingt damit Abspielfehler bei der HSG Göttingen

Trainer Stephan Schönfeldt nahm vier Minuten vor dem Ende eine Auszeit und schwor seine Mannschaft auf die Schlussphase der vollkommen offenen Partie ein. „Wir hatten den Gegner genau dort, wo wir ihn zu diesem Zeitpunkt des Spiels haben wollten – nämlich auf Augenhöhe mit uns. Das habe ich den Mädels klar zu verstehen gegeben.“ Schönfeldt hatte seine Abwehrformation in der zweiten Halbzeit auf eine offensive „3+3“ umgestellt und die HSG Göttingen damit zu vielen Abspielfehlern gezwungen, die seine Spielerinnen zu schnellen und vor allem einfachen Toren nutzten.

Die Auszeit-Ansprache verfehlte ihre Wirkung nicht. Chiara Härtel sorgte für die erneute LiSa-Führung (30:29). „Dann folgte ein kleiner Dämpfer, da Göttingen zwei Treffer in Folge erzielte. Aber meine Mädels haben sich davon nicht aus dem Konzept bringen lassen und die Zuschauer haben sie förmlich nach vorn getragen“, freute sich Schönfeldt über die außergewöhnliche Stimmung. Danijela Hinze, erneut Leonie Reske und Laura Willke sorgten mit ihrem 3:0-Lauf auf 33:31 für die Vorentscheidung und grenzenlosen Jubel. „Ich freue mich, dass vor allem die jungen Spielerinnen Verantwortung übernommen haben“, betonte Schönfeldt.

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