Salzgitter-Bad. Nach dem deutlichen 6:1-Heimsieg gegen den TSV hat der Bezirksliga-Spitzenreiter nun schon elf Punkte Vorsprung auf die Verfolger.

Die Festspiele des SV Union Salzgitter in der Fußball-Bezirksliga gehen unvermindert weiter: Auch nach dem zwölften Spiel blieb der unangefochtene Spitzenreiter der Staffel 3 unbesiegt und schlug dabei Angstgegner TSV Üfingen deutlich mit 6:1 (3:1). Durch den Patzer der Verfolger BV Germania Wolfenbüttel (2:2 bei Arminia Adersheim) und Vahdet Salzgitter (1:1 beim SV Innerstetal) beträgt der Vorsprung der Eisernen nun schon elf Punkte auf die Konkurrenz.

Vom Anpfiff weg zeigte der Tabellenführer sofort seinen Siegeswillen. Die Stürmer Jan Jaczak, Steffen Notzon und Marvin Malandrino liefen die Üfinger Abwehr schon ab der ersten Minute in der eigenen Zone an. Eine halbe Stunde konnten die Üfinger Abwehrrecken Felix Richter und Gian-Paul Heckel die Aktionen noch entscheidend unterbinden. Mit dem 1:0 belohnte Marvin Haka dann den Einsatzwillen der Hausherren (33.). Doch Üfingens Torjäger Philip Lüer markierte drei Minuten später den 1:1-Ausgleich. Die Freude währte nur 100 Sekunden. Denn Luis Berkefeld versenkte einen Foulelfmeter zur 2:1-Pausenführung des Spitzenreiters (38.).

Sebastian Bischoff macht zwei Tore selbst und legt zwei Treffer auf

Im zweiten Spielabschnitt riss dann Unions Sebastian Bischoff im Mittelfeld das Heft komplett an sich. Mit seinem Doppelschlag innerhalb von vier Minuten zum 4:1 kurz nach der Pause krönte Bischoff seinen Auftritt. Damit stellte der Spitzenreiter die Weichen vorzeitig auf Sieg und beendete damit gleichzeitig die Negativserie gegen die Kicker aus dem Auestadion, die zuvor sechs Siege am Stück gegen Union eingefahren hatte.

Selbst die Schritte vom unermüdlich rackernden Üfinger Torjäger Lüer wurden in der Folge immer kürzer. Union hingegen gab weiterhin Vollgas. Die Tempovorteile in der Vorwärtsbewegung wurden jetzt konsequent ausgenutzt. Die Pässe von Sebastian Bischoff hinter die Abwehrkette des TSV erlief Marvin Malandrino zweimal. Eiskalt versenkte der Mittelstürmer die Zuspiele zum 6:1-Endstand.

Es war ein Katstrophenspiel von uns. Wir wollen, wenn wir in Rückstand geraten, einfach zu viel. Anstatt mal die Verteidigung zu festigen und ruhiger aufzubauen, geht es immer in Richtung gegnerisches Tor. Durch individuelle Fehler schaffen wir Räume für den Gegner.
Felix Richter, Spieler des TSV Üfingen.

Sichtlich enttäuscht zog Üfingens Abwehrspieler Felix Richter sein Fazit nach der Partie: „Es war ein Katstrophenspiel von uns. Wir wollen, wenn wir in Rückstand geraten, einfach zu viel. Anstatt mal die Verteidigung zu festigen und ruhiger aufzubauen, geht es immer in Richtung gegnerisches Tor. Durch individuelle Fehler schaffen wir Räume für den Gegner. Union hat es stark ausgenutzt.“

Vor allem Sebastian Bischoff hat eine starke Partie gespielt. Wir sind froh, dass Sebastian nach seiner Verletzung so schnell wieder Tritt gefasst hat und unseren Rhythmus bestimmt.
Florian Koziol, Co-Trainer des SV Union Salzgitter, über den besten Mann auf dem Platz

Unions Trainer Co-Trainer Florian Koziol freute sich über den Ausbau der Serie auf ein Dutzend gewonnene Spiele am Stück: „Wir haben die Partie über die kompletten 90 Minuten bestimmt. Das Gegentor war ein Abstimmungsfehler. Nach der Pause haben wir die zwingenden Aktionen überragend umgesetzt. Vor allem Sebastian Bischoff hat eine starke Partie gespielt. Wir sind froh, dass Sebastian nach seiner Verletzung so schnell wieder Tritt gefasst hat und unseren Rhythmus bestimmt.“

Tore: 1:0 Haka (33.), 1:1 Lüer (36.), 2:1 Berkefeld (38./Elfmeter), 3:1, 4:1 Sebastian Bischoff (52., 55.), 5:1, 6:1 Malandrino (75., 82.).