Berlin. Die Darter aus Salzgitter-Bad rutschen nach den Niederlagen gegen die Vikings Berlin und den 1. DSC Goch sogar aus den Endrundenplätzen.

Im Gegensatz zum Saisonauftakt war Berlin am zweiten Spieltag keine Reise wert für Darts-Bundesligist Lumberjacks Salzgitter. Sowohl gegen die Vikings Berlin als auch gegen den 1. DSC Goch verloren die Sölter mit 5:7 und fielen vom ersten auf den sechsten Tabellenplatz zurück.

„,Double-Trouble‘ fasst es gut zusammen“, war Sportwart Christian Switalla etwas zerknirscht. Das passte wortwörtlich zu den zwei bitteren Niederlagen, bedeutet im Darts-Fachjargon aber, dass die Lumberjacks in den entscheidenden Momenten die Doppelfelder, mit denen man obligatorisch einen Durchgang beenden muss, nicht trafen.

Lumberjacks geben gegen die Vikings Berlin viele knappe Spiele ab

DC Vikings Berlin – DC Lumberjacks Salzgitter 7:5. Mit der Euphorie des ersten Spieltages im Rücken wollten die Lumberjacks gegen die Vikings gleich gut loslegen und die Gastgeber überrumpeln. „Leider waren die Berliner auch sehr gut aufgelegt“, erkannte Switalla die Leistung der Vikings fair an. Mit 3:5 gingen die Stahlstädter aus den Einzeln heraus. Eric Gohde, Mike Switalla und Luca Schurig hatten für den Tabellenführer gepunktet. Steffen Müller und Florian Socha mussten sich denkbar knapp mit jeweils 3:4 trotz starker Vorstellung geschlagen geben.

Gleich im ersten Doppel machte Berlin den ersten Zähler fest. Maik Switalla/Marcel Erba waren zwar immer auf Augenhöhe, doch ohne die Treffer auf die Doppelfelder gab es eine 0:4-Packung. Socha/Schurig und Steffen Müller/Sven Herre spielten gleich vier „Low-Darter“, darunter ein Leg mit nur 13 Darts von Socha/Schurig, zum 5:6-Anschluss. Nico Schunke/Gohde kämpften derweil um das noch mögliche Unentschieden, doch auch sie hatten im „Decider“ nicht das nötige Quäntchen Glück auf ihrer Seite und verloren 3:4.

Salzgitter verliert das Spiel gegen Goch bereits nach den Einzeln

1. DSC Goch – DC Lumberjacks Salzgitter 7:5. Gegen Goch sollte mit Wut im Bauch der Umschwung erfolgen, doch es kam völlig anders. „Ein unglaubliches 1:7 stand nach den Einzeln auf dem Tableau“, rieb sich nicht nur Christian Switalla verwundert die Augen. Dabei hatten die Lumberjacks gar nicht schlecht gespielt. Fünfmal klingelte das Maximum von 180 Punkten und zehn „Short Legs“ standen auf der Habenseite. Aber wieder zu selten folgte der finale Treffer in ein Doppelfeld. Anders bei Goch. Die Männer von der holländischen Grenze markierten siebenmal die 180 und waren sogar 17-mal mit einem „Short Leg“ früh fertig. Einzig Marcel Erba holte mit seinem knappen 4:3 einen Zähler.

Wir werden am nächsten Spieltag zurückkommen und zeigen, dass mit uns zu rechnen ist.
Christian Switalla, Sportwart des DC Lumberjacks Salzgitter

Die Punkte waren damit schon vor den Doppeln weg. „Wir wollten uns aber nicht abschlachten lassen und haben uns neu eingeschworen“, berichtete Christian Switalla. Alle vier Doppel holten sich die Sölter. „Im Anschluss haben wir die beiden Spiele aufgearbeitet und sind weiterhin fest davon überzeugt, die Endrunde erreichen zu können. Wir werden am nächsten Spieltag zurückkommen und zeigen, dass mit uns zu rechnen ist“, gab sich Christian Switalla gleich wieder angriffslustig.