Calberlah. Der Landesligist schießt beim 11. Autohaus Kühl-Cup zehn Tore in der Gruppe C. Der MTV Isenbüttel ist als bester Gruppenzweiter auch weiter.

Torreich ging die Gruppenphase des 11. Autohaus Kühl-Cups zu Ende. In der Gruppe C gab es in den drei Partien ganze 15 Tore zu sehen. Am torhungrigsten präsentierte sich der Landesligist SSV Kästorf, der mit zwei Siegen in der Finalrunde steht. Als bester Zweiter hat sich der MTV Isenbüttel qualifiziert, während für den SV Osloß die Gegner wie erwartet mindestens zwei Nummern zu groß waren.

Allerdings muss man vor dem Sportsgeist des Kreisklassisten den Hut ziehen. Auch das 0:8 gegen Kästorf ließ die Stimmung beim SVO nicht kippen. Man nahm die Herausforderung mit einem Lächeln an und betrieb so Werbung in eigener Sache. Wo manche Mannschaften aufgrund der deutlichen Unterlegenheit vielleicht den Frust rausgelassen hätten, wahrte die Mannschaft von SVO-Coach Erik Hellfeuer, der aufgrund von Personalmangel sogar selbst auflaufen musste, stets die Haltung.

SV Osloß stellte sich einer Mammutaufgabe

Für Osloß-Coach Hellfeuer waren die zwölf Gegentore bei weitem kein Beinbruch. Die Außenseiter-Rolle war ihm im Vorfeld bewusst. Zudem kommt noch die Tatsache, dass Osloß mit nur zehn Feldspielern angereist war. Keine Wechseloptionen bei mehr als 30 Grad Celsius – es war eine Mammutaufgabe.

Der SSV Kästorf war aber gnadenlos. In 45 Minuten acht Tore zu schießen, ist schon eine mehr als ordentliche Hausmarke. Von der ersten Minute an war zu merken, dass der SSV um Torjäger und Kapitän Jannes Drangmeister im Spiel gegen den SVO ein Statement setzen wollte. Der MTV Isenbüttel war etwas gnädiger und schenkte den Oslossern lediglich vier Tore ein.

MTV Isenbüttel als bester Gruppenzweiter weiter

So kam es dann erwartungsgemäß im letzten Spiel des Abends zum Duell um den Gruppensieg, den sich der Landesligist letztlich sicherte. Mit 2:1 bezwang Kästorf die Mannschaft von MTV-Coach Ralf Schmidt. Isenbüttel konnte aufgrund des besseren Torverhältnisses den Gastgeber Calberlah noch als bester Zweitplatzierter ablösen und das Ticket für das Halbfinale einsacken.

Schmidt war mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden und angesichts der Gluthitze zollte er allen Aktiven seinen Respekt. „Bei diesem Wetter kann man nur vor jedem den Hut ziehen“, stieg auch Kästorfs Co-Trainer Arne Hoffart mit ein. Hoffart, der momentan seinen im Urlaub befindlichen Chef-Coach Sven Scholze an der Seitenlinie vertritt, war auch sehr angetan von dem, was seine Schützlinge in den 90 Minuten abgeliefert hatten. „Die Jungs haben sich gut bewegt und hatten Spaß. Für die Zuschauer war das schon ganz ansehnlich, denke ich.“ Er hatte der Mannschaft ein paar Dinge mit auf den Weg gegeben, was er sehen möchte. Die Vorgaben wurden gut umgesetzt.

Für den Finaltag hat Hoffart ebenfalls eine klare Vorstellung. „Wenn wir da hinfahren, dann wollen wir das Ding natürlich auch gewinnen. Das ist doch klar.“ Im Halbfinale gegen Isenbüttel sieht Hoffart sein Team einer „machbaren“ Aufgabe gegenüber. Setzt sich der SSV dort durch, erwartet der Co-Trainer, dass im Endspiel der MTV Gifhorn warten wird. „Diese Spiele sind dann immer ‘Sekt oder Selters’. Mal schauen, ob wir Gifhorn ärgern können.“

Der 11. Autohaus Kühl-Cup in Calberlah

Gruppe A

Calberlah – Wilsche 2:0
Wilsche – Fallersleben 0:1

Fallersleben – Calberlah 1:0

1. VfB Fallersleben 2 2:0 6

2. SV Calberlah2 2:1 3

3. VfR Wilsche-N.2 0:3 0

Gruppe B

MTV Gifhorn – Hillerse 2:1

Hillerse – SV Gifhorn1:3

SV Gifhorn – MTV Gifhorn 0:4

1. MTV Gifhorn 2 6:1 6

2. SV Gifhorn 2 3:5 3

3. TSV Hillerse 2 2:5 0

Gruppe C

Kästorf – Osloß 8:0

Osloß – Isenbüttel 0:4

Isenbüttel – Kästorf 1:2

1. SSV Kästorf 2 10:1 6

2. MTV Isenbüttel 2 5:2 3

3. SV Osloß 2 0:12 0

Mehr zum Autohaus Kühl-Cup

Später Schock für den SV Calberlah – nur Platz 2 in Gruppe A

Gifhorner Stadt-Teams steigen in den Kühl-Cup ein