Calberlah. Calberlahs Fußballer hatten beim Kühl-Cup die späte Chance auf den Ausgleich gegen Fallersleben, verpassten diese aber – und müssen nun zittern.

Der erste Spieltag des 11. Autohaus Kühl-Cups kann vom Veranstalter SV Grün-Weiß Calberlah als voller Erfolg verbucht werden. Viele Zuschauer, spannende Fußballspiele und ein Hauch Dramatik – allerdings zulasten des Gastgebers, der in der Gruppe A mit drei Punkten hinter dem VfB Fallersleben landete. Dem SVC droht das Turnier-Aus. Es bleibt nur noch die Hoffnung, als bester Zweiter doch noch ein Ticket für den Finaltag zu ergattern. Punkt- und torlos ausgeschieden ist indes der VfR Wilsche-Neubokel.

Calberlah nutzt Wilsches Abstimmungsprobleme

Das erste Duell des Tages verlief sehr einseitig. Der SV Calberlah war gegen den Bezirksliga-Konkurrenten VfR Wilsche-Neubokel deutlich überlegen. Das 1:0 (11.) fiel aber mit freundlicher Unterstützung der Wilscher. Merlin Plagge war Nutznießer der Abstimmungsprobleme zwischen Abwehr und Torhüter. Das 2:0 besorgte der eingewechselte Nico Ahrens mit einem satten Schuss (40.). Die Wilscher blieben auch gegen Fallersleben ohne Durchschlagskraft und schieden nach der 0:1-Niederlage tor- und punktlos aus.

So kam es dann am Ende des Abends zum Showdown zwischen den Hoffmannstädtern und den Gastgebern. Es ging um den Gruppensieg und somit um den sicheren Einzug in die Finalrunde. Calberlah spielte sehr ordentlich, konnte etliche Chancen verbuchen, doch das Tor machte letztlich der VfB Fallersleben in der Nachspielzeit per Elfmeter.

Fallerslebens Gruppensieg war ein wenig schmeichelhaft

Eine ganz bittere Pille für das Team von Calberlahs Coach Mohammed Melaouah, denn der SVC hatte in der letzten Aktion des Spiels sogar noch den eigentlich sicheren Ausgleich auf dem Fuß. Der Gruppensieg war für den VfB Fallersleben ein wenig schmeichelhaft, das musste auch Coach Lars Ebeling zugeben. Auch Calberlahs Trainer Melauoh sah seine Mannschaft eigentlich vorne.

Dennoch aber konnte er mit dem Auftreten zufrieden sein. Die vielen Spielverlagerungen stellten sowohl Wilsche als auch Fallersleben vor große Probleme. Einzig der Ertrag war angesichts des Aufwands zu gering.

Zufrieden konnte Bernd Huneke, der Trainer des VfR Wilsche-Neubokel, natürlich nicht sein. Enttäuscht oder gar sauer war aber auch er nicht. Man habe gesehen, dass es für einige seiner Spieler die ersten Einsätze seit langer Zeit waren. Das war deutlich zu erkennen. Besonders in der Defensive unterliefen dem VfR viele vermeidbare Fehler, die letztlich aber auf fehlende Spielpraxis zurückzuführen sind. Es bleibt noch genügend Zeit für die Wilscher, die gewohnte Sicherheit wieder reinzubekommen.