Braunschweig. Nürnbergs Verteidiger Jannes Horn siegte nicht nur 2:1 gegen Eintracht, sondern auch gegen seinen Bruder Flo, Braunschweigs Physio.

Mit dem 2:1-Sieg gegen Eintracht Braunschweig hat sich der 1. FC Nürnberg am Samstag ein dickes Polster auf die Abstiegsränge in der 2. Fußball-Bundesliga gesichert. Zehn Spieltage vor Schluss steht der „Club“ bei 33 Punkten. Nach fünf sieglosen Spielen in Folge sei der Dreier gegen Braunschweig „extrem wichtig“ gewesen, betonte Jannes Horn nach dem Sieg.

Der 27 Jahre alte Verteidiger hatte großen Anteil an Nürnbergs Sieg, landete sein Schuss in der ersten Hälfte doch an Anton Donkors Arm, was einen Handelfmeter zur Folge hatte, den Can Uzun zum zwischenzeitlichen 2:0 verwandelte. Rayan Philippes Tor zum 1:2 in Hälfte 2 reichte der Eintracht nicht mehr für einen Punktgewinn.

Eintracht Braunschweig verliert beim 1. FC Nürnberg mit 1:2

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    Jannes Horn: Ich bin ein Braunschweiger Jung

    Horn war nicht nur wegen der drei Punkte froh, „das Spiel hinter mir zu haben“, wie er betonte. Sondern auch deswegen, weil ihm Braunschweig sehr am Herzen liegt. Der 27 Jahre alte Verteidiger läuft nicht umsonst wegen der Nummer 38 auf dem Trikot auf. Es soll eine Erinnerung an seine Herkunft sein, schließlich wurde Horn in Braunschweig geboren, die 38 steht für den Postleitzahlenbereich. „Ich bin einfach ein Braunschweiger Jung“, sagte er am Samstag in Nürnberg.

    Physiotherapeut Florian Horn.
    Physiotherapeut Florian Horn. © regios24 | Sebastian Priebe/regios24

    Zudem arbeitet sein Bruder Florian bei der Eintracht. Schon jahrelang ist „Flo“ als Physiotherapeut bei den Blau-Gelben tätig. Er gilt nicht nur als Top-Physio, sondern auch als super Typ. Die Horn-Brüder verstehen sich trotz der konkurrierenden Arbeitgeber blendend und hatten vor dem direkten Duell eine Wette abgeschlossen. Die ging so: Der Verlierer der Wette muss dem Bruder den Flug in den Sommerurlaub nach Portugal bezahlen. Daher grinste Horn am Samstag im Nürnberger Stadion besonders breit: „Ich darf mich auf einen billigeren Sommerurlaub freuen“, sagte er.

    Horns Vertrag in Nürnberg läuft noch bis Sommer 2026. Ob er irgendwann zurückkehrt in seine Geburtsstadt, um bei der Eintracht zu kicken? Alles offen. Der Linksfuß spielte als Profi bisher für den VfL Wolfsburg, den 1. FC Köln, den VfL Bochum, Hannover und eben Nürnberg. Als Jugendlicher kickte er für Rot-Weiß in der Löwenstadt. Er ist eben ein Braunschweiger Jung.

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