Baddeckenstedt. Die Feuerwehrleute diskutierten vor allem die Flucht- und Rettungskonzepte der neuen Höchstspannungsleitung.

Vorwiegend auf dem Gebiet der Samtgemeinde Baddeckenstedt wird mit 13 Kilometern Deutschlands derzeit längste Drehstrom-Erdkabelstrecke im Höchstspannungsbereich gebaut. Die Projektverantwortlichen des Vorhabenträgers Tennet luden die Führungskräfte der Feuerwehren ins Erdkabel-Infozentrum nach Westerlinde ein, um vor allem das Rettungskonzept auf der Großbaustelle vorzustellen. Das teilen die Feuerwehren der Samtgemeinde Baddeckenstedt mit.

Kurzvorträge zum Stand der Arbeiten

Tennet informierte in kurzen Fachvorträgen über den Stand der Arbeiten auf der Erdkabeltrasse, über die technische Umsetzung des Trassenbaues sowie über die Erdkabelverlegung. Eines der Schwerpunktthemen waren die Flucht- und Rettungskonzepte: „Es ist gut und wichtig, wie man hier zusammenarbeitet“, wird der Gemeindebrandmeister der Samtgemeinde Baddeckenstedt, Christian Harbich zitiert.

Einsatzkräfte müssen Anfahrpunkte kennen

„Den örtlichen Einsatzkräften müssen alle relevanten Daten wie die Anfahrpunkte und die Rettungswege bekannt sein“, ergänzte er.

Dazu zählen die insgesamt 14 beschilderten Rettungspunkte entlang der Trasse, die den Rettungskräften im Notfall als Orientierung dienen.

Auch die Einbindung der Rettungsleitstellen aus Salzgitter und Braunschweig sei wichtig, um im Schadensfall gezielt einzugreifen.

Weitere Kooperation ist vereinbart

„Gerade aus diesem Bereich konnten wir auch zur Aufklärung beitragen, da ja der Rettungsdienst aus Salzgitter und die Feuerwehren aus der Leitstelle in Braunschwieg koordiniert werden“, wird der Gemeindebrandmeister weiter zitiert . Zum Ende der Veranstaltung wurde eine weitere enge Kooperation vereinbart.

Begehungen und Befahrungen sowie eine Notfallübung unter realistischen Bedingungen auf der Baustelle sind in Vorbereitung, heißt es abschließend in der Mitteilung der Feuerwehren.