Heere. . Blinder Bestseller-Autor André Berlekamp stellt sein neuestes Weihnachtsbuch vor.

Sein neuestes Buch ist abgeschlossen. Auf seiner 230 Quadratmeter großen Baustelle sieht es eher noch nach viel Arbeit aus. André Berlekamp ist Bestseller-Autor und Handwerker zugleich. Und das obwohl der 38-Jährige fast blind ist.

Mehr als 60.000 Bücher hat der Heerer bereits verkauft. Er hat einen Exklusivvertrag mit dem Onlinegiganten Amazon, der seine Bücher, darunter auch das neueste „Wintermärchen in Bethany“, als Taschenbuchausgabe und E-Book anbietet. Hier stand er auf der deutschen Bestsellerliste bereits neben dem achten Harry Potter-Teil und Buchstars wie Nele Neuhaus, Dan Brown oder Sebastian Fitzek. „Ich kann das manchmal gar nicht richtig fassen. Das sind alles Globalplayer, die allein für ihr Marketing Geld in Höhe meines Einkommens ausgeben. Und ich? Ich wohne im kleinen Heere, mache alles alleine und baue mein Haus um“, schmunzelt André Berlekamp. Nach einigen Rückschlägen, Zweifel und künstlerischen Krisen gehen seine Bücher nun fließend von der Hand. Nach seinem Debüt, dem dramatischen Liebesroman „Mit Dir gingen die Farben“ (Juli 2015) und dem Weihnachtsroman „Mit Dir von ganzem Herzen“ (November 2015) erschien 2016 „Briefe vom Frühling“. Mit der Kurzgeschichte „Vergebung“ gewann er sogar den internationalen Literaturpreis „Goldenes Kleeblatt gegen Gewalt“ in Wien. Seine mittlerweile sieben Bücher werden von der vornehmlich weiblichen Leserschaft quasi verschlungen. Der Stil seiner Geschichten kommt an. Besonders die Weihnachtstrilogie ist mit dem jetzt erschienenen dritten Teil „Wintermärchen in Bethany“ komplett. Gerade mal zwei Monate hat der junge Autor am 306 Seiten dicken Buch gesessen. „Durch die Baumaßnahmen im Haus kam ich leider überhaupt nicht zum Schreiben. Aber Weihnachten liegt vor uns. Die Leser und meine Frau Katharina machten Druck. Da musste ich schließlich liefern“, erzählt der gebürtige Westfale. Die Liebesgeschichte von der Weihnachtselfe Holly und dem Architekten Chris bleibt weiter spannend. Im dritten Teil droht dem Weihnachtsmann das Aus. Aber wenn Santa seinen Posten verliert, quasi Weihnachten verschwindet, verliert Chris auch seine Holly. Er muss sich also was einfallen lassen.