Salzgitter. Die Polizei kann gerade noch verhindern, dass der Film ins Internet gestellt wird und zeigt sich entsetzt über das Verhalten.

Rettungskräfte haben am Donnerstagnachmittag in der Berliner Straße in Salzgitter versucht, einen Mann wiederzubeleben. Doch für ihn kam jede Hilfe zu spät, er verstarb noch am Behandlungsort. Die Polizei hat aktuell keine Hinweise auf eine Gewalttat beziehungsweise ein Fremdverschulden.

Noch im Verlaufe der Reanimation nahmen die Einsatzkräfte laut Mitteilung eine 51-jährige Schaulustige wahr, die mit ihrem Smartphone die Maßnahmen filmte. Es herrschte zu diesem Zeitpunkt ein reges Personenaufkommen. Die Frau wurde von der Polizei angesprochen und auf ihr Fehlverhalten aufmerksam gemacht. Die Frau wollte das Video in den sozialen Netzwerken veröffentlichen, doch dies unterbanden die Beamten offenbar in letzter Sekunde.

„Die Polizei ist entsetzt von dieser Art der Pietätlosigkeit und dem fehlendem Respekt gegenüber einer sterbenden und jetzt verstorbenen Person“, wird der Pressesprecher der Polizei, Matthias Pintak, in einer Mitteilung zitiert. Gegen die Frau leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren ein.