Lebenstedt. Dort, wo früher das City-Café in Lebenstedt war, soll nun ein multikulturelles Restaurant entstehen. Das hat der Pächter Majd Alkari geplant.

Der Syrer Majd Alkari tüftelt im Moment fast täglich in den Blumentriften in der Lebenstedter Innenstadt. Er renoviert, räumt auf und bereitet einen ziemlich geschichtsträchtigen Leerstand darauf vor, wieder mit Leben gefüllt zu werden. Denn Alkari hat die Ladenfläche gepachtet, in der sich früher das City-Café befunden hat. Daran erinnern sich sicher noch viele Salzgitteraner. Zuletzt schloss dort bereits nach einem Jahr ein Waffelladen. Bis zum Februar 2023 nutzten Jenny Beifuss und Robertino Ballerini diese Fläche für ihre Feuerzangenbowle rund um die Weihnachtszeit. Danach stand der Laden erstmal wieder leer.

Mit diesem Konzept soll das Restaurant auf der Fläche des ehemaligen City-Cafés laufen

Regelmäßig stoppen Salzgitteraner an der Baustelle von Alkari am ehemaligen City-Café und fragen nach: „Was entsteht denn hier?“ Der 36-jährige Syrer begrüßt sie jedes Mal freundlich, freut sich über die viele Aufmerksamkeit. Denn da, wo sich Waffelladen-Ästhetik und Trockenbau im Moment noch kreuzen, soll ein multikulturelles Restaurant entstehen – mit Alkari als Chefkoch. Er selbst stammt aus Damaskus in Syrien und hat in seinem Heimatland Hotelmanagement studiert. Sein Restaurant, das er übrigens nach seinem Familiennamen benennen möchte, renoviert er mit eigenen Händen und der Hilfe von Freunden und Familie.

Karte des neuen Restaurants in Lebenstedts Innenstadt steht noch nicht fest

Die Karte des Restaurants „Alkari“ steht noch nicht fest. Ein erstes Konzept habe der Syrer aber bereits ausgearbeitet. Er erklärt: „Ich will ein großes Restaurant mit einem abgetrennten Raucherbereich eröffnen und dort vielfältiges und internationales Essen anbieten.“ Ihm sei wichtig, dass alle Salzgitteraner in Zukunft dort etwas zu Essen finden. Unabhängig von ihrer Nationalität.

Mit einem Zwinkern fügt er an: „Es wird auf jeden Fall nicht nur Döner, Pizza oder Burger geben.“ Er hat sich für diese Idee entschieden, weil er Salzgitter und sein Zielpublikum gut verstanden hat, wie er sagt. Dabei helfe ihm sein Branchenwissen. Alkari findet: „Salzgitter ist eine Stadt, die nur so vor Bevölkerungs- und Kulturvielfalt strotzt. Ich glaube, deswegen werden die Menschen mich unterstützen.“

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Außerdem sei die Konkurrenz in der Stahlstadt nicht so groß wie in beispielsweise Berlin oder Hannover. Der Syrer ist schon seit 20 Jahren in der Hotel- und Gastronomiebranche unterwegs. Die letzten fünf Jahre davon in Deutschland. Er vertraut auf sein Fachwissen und seine Einschätzung.

Neues Restaurant in Lebenstedter Innenstadt setzt auf Vielfalt

Multikulti soll auch die Dekoration im „Alkari“ werden. „Die Deko muss zur Vielfalt der Speisen passen, die ich in meinem Restaurant servieren möchte“, sagt der studierte Hotelmanager. Die Steinwände sollen beispielsweise an alte Damaszener Häuser erinnern, während die Holzkanten, der Ofen und der Wasserfall für die Natur Deutschlands und die bekannten Fachwerkhäuser stehen sollen.

Für die Eröffnung hat der 36-Jährige auch schon Pläne. Er könne sich vorstellen, eine Verkostungsparty zu machen. Dabei biete er kostenlos Speisen und Getränke an, um den Salzgitteranern sein Angebot vorzustellen. Wann genau er eröffnet, kann er allerdings noch nicht sagen. Für die Renovierung gebe es schlicht keinen Zeitplan, weil er dafür nicht mit einem Innenarchitekten oder einer Designfirma zusammenarbeite.