Salzgitter. Zahlreiche fleißige Helfer waren am Wochenende im Stadtgebiet unterwegs, um Müll zu sammeln. Dabei machten sie eine ungewöhnliche Entdeckung.

Nicht nur im Stadtgebiet, auch im Umland haben sich zahlreiche freiwillige Helfer am Wochenende am alljährlichen Stadtputztag beteiligt. Es gab laut Stadt mehr als 100 Anmeldungen aus 24 Stadtteilen. Das seien mehr als 4000 Teilnehmer, hieß es im Vorfeld. Der größte Teil der Freiwilligen waren Kinder aus Kitas und Schulen: Sie hatten bereits an den Tagen zuvor fleißig gesammelt.

Sammelei rund um den Thieder Bürgerwald

So klaubten Wilhelm Schmidt, der Vorsitzende des Fördervereins „Bürgerwald Thiede“, und Christian Striese, Ortsbürgermeister von Nordost, mit 15 Helfern Abfall auf Feldwegen und Grünflächen auf, stießen dabei sogar auf ein lädiertes Rad. „Das Bewusstsein im Kampf gegen die Wegwerfgesellschaft nimmt aber zu“, ahnte Schmidt.

Aktionen in Beinum, Lesse und Liebenburg

In Beinum räumten zwölf Helfer der örtlichen Geocacher die Landschaft an der Landstraße bei Flachstöckheim und Ohlendorf auf. Der Landfrauenverein Lesse nahm zum ersten Mal am Stadtputztag teil. In kleinen Gruppen, ausgerüstet mit Bollerwagen und Müllsäcken zogen die Mitglieder los, um diverse „Liegenschaften“ aufzusammeln. Unter anderem stießen sie prompt auf Diebesgut. So fand sich auf einem Acker eine Kassette mit persönlichen Unterlagen, Papieren und Schlüsseln von einer Einwohnerin aus Lesse, bei der im Dezember 2022 eingebrochen worden war. Die Polizei wurde verständigt.

Reinigung in der Gemeinde Liebenburg

In der Gemeinde Liebenburg zog ebenfalls eine Vielzahl an Helfern los, um den Umwelttag gemeinsam zu bestreiten. 95 Aktive waren es allein in der Ortschaft Othfresen, die die Wege und Wiesen rund um den Ort von Unrat befreiten. „Im Vordergrund stehen der Zusammenhalt und die Dorfgemeinschaft“, betonte Ortsbürgermeister Harald Fricke. Mit im Umwelteinsatz war auch eine Helfergruppe der Siedlergemeinschaft Heimerode, die in dem Othfresener Ortsteil rund um die ehemalige Bergarbeitersiedlung für Sauberkeit sorgte. Gesammelt wurden allein am Vormittag in der Gemarkung Othfresen acht Kubikmeter Müll.

Viel Engagement in Hohenrode und Lobmachtersen

Auch in Hohenrode und Lobmachtersen beteiligten sich freiwillige Helfer. Sie reinigten die Gräben bis zur Ringelheimer Kreuzung und nach Gitter. In Lobmachtersen kamen zehn Säcke mit Müll zusammen, der sich im Ort, aber auch an Feld- und Waldwegen fand, darunter Autoreifen und viel Glas.