Salzgitter. Die Böcke feiern Silberhochzeit, in der Kniestedter Kirche geht es gleich zweimal rund – das ist los in Salzgitter.

Dieses Wochenende in Salzgitter wird musikalisch und ein wenig nostalgisch. Auf gleich zwei Veranstaltungen blicken Künstler auf ihre Anfangszeit zurück. Bei der dritten frieren Kulturfreunde aus Salzgitter hoffentlich nicht beim winterlichen Programm ein. Wo sich ein Besuch am Wochenende lohnen könnte, haben wir hier zusammengefasst:

Die Kultband „nullbock“ wird 25

Die „Böcke“ feiern Silberhochzeit. Vor genau 25 Jahren hat die Kultband aus Salzgitter ihr erstes Konzert gespielt. „1998 – an einem kalten Februarabend, haben wir zu viert im legendären Talk of Town gespielt. Wir haben uns spontan entschlossen, back to the roots zu gehen, und zwei ganz besondere Konzerte für unsere treuen Fans und Freunde zu spielen“, berichtet Sänger Adrian Polewka.

Weil es das Talk of Town in der Lebenstedter Innenstadt nicht mehr gibt, haben sich „nullbock“ nach einer Alternative umgesehen. Nun spielen sie im Rock Café, Am Schölkegraben 36. „Da haben wir in unserer Jugend auch sehr viel Zeit verbracht“, fügt Adrian Polewka an.

Nullbock im Jahr 1999 (von links): Andre Bormann, Peter Moryc, Damian Polewka und Adrian Polewka.
Nullbock im Jahr 1999 (von links): Andre Bormann, Peter Moryc, Damian Polewka und Adrian Polewka. © Privat | Nullbock

Die „offizielle“ Geburtstagsparty am Samstag, 25. Februar, ist bereits vollständig ausverkauft. „Daher spielen wir am Freitag, 24. Februar, eine Warm-Up-Zusatzshow“, verkündet der „nullbock“-Sänger die gute Nachricht. Karten gibt es für 99 Cent bei Shell am Kreisel und am Rock Café.

Café del Mundo in Salzgitter-Bad

Mit seinem Programm „Winterhauch“ will das Duo Café del Mundo die besinnliche Winterzeit musikalisch darstellen. Einkehren, nachdenklich sein und zur Ruhe kommen. Das wollen die beiden Sänger und Gitarristen Jan Pascal und Alex Kilian am Wochenende in der Kniestedter Kirche. Sie kennen sich schon viele Jahre, unterstützen sich gegenseitig und fordern sich aber auch immer wieder heraus, um das beste aus dem Anderen herauszuholen, wie sie sagen. Anfangs spielen sie noch 40 Konzerte, inzwischen sind es rund 120 Konzerte pro Jahr unter anderem in England, Italien, Deutschland, Frankreich, Spanien, Schweiz, Österreich, Tschechien und Polen. Auch auf renommierten Musik-Festivals wie dem Rheingau-Musikfestival sind sie regelmäßig zugegen. Ihr Album „Winterhauch“, der gleichnamigen Heimat im Odenwald gewidmet ist während der ersten Phase der Corona-Pandemie entstanden.

Karten für die Veranstaltung des Fachdienstes Kultur kosten im Vorverkauf 18 und an der Abendkasse 24 Euro. Los geht es am Freitag, 24. Februar in der Kniestedter Kirche um 20 Uhr.

Gabriely & Hausin in der Kniki

Am Samstag, 25. Februar kommt ein Poet und Schriftsteller zurück in die Kniestedter Kirche, der ein Mann der ersten Stunde ist. Am 16. Juni 1982 hat Manfred Hausin die erste Veranstaltung in der seinerzeit noch nicht renovierten und restaurierten Kniestedter Kirche von der damals noch vorhandenen Kanzel aus miteröffnet. Zu dieser ersten Pilotveranstaltung hatte die Kirche noch nicht einmal ihren Spitznamen „Kniki“.

Dasu Duo
Dasu Duo "Gabriely & Hausin" tritt am Samstag in der Kniestedter Kriche auf.  © Veranstalter | Privat

Offiziell als Veranstaltungshaus eröffnet wurde die Kniestedter Kirche erst im Januar 1985, als der Ausbau fertig war. Hausin tritt am Samstag gemeinsam mit der „Queen of Klezmer“ Irith Gabriely und dem Pianisten Peter Prystaniak auf. Gabriely gründete schon 1986 die Klezmergruppe „Colalaila“ und wurde seitdem immer wieder ausgezeichnet. In der „Kniki“ wollen die Künstler Musik und Poesie verbinden und damit einen Abend voll Scherz, Satire, Ironie und tieferer Bedeutung zeigen.