Salzgitter. Die ersten Straßen sind gebaut. Wie es mit dem Bau der großen Batteriezellfabrik weitergeht, erfahren Sie hier.

Die Batteriezellfabrik von Volkswagen in Salzgitter nimmt Konturen an. Auf der Baustelle hinter dem Werk in Beddingen sind die ersten Straßen und Fundamente sichtbar. Deutlich sieht man bereits die Umrisse, wo die Hallen errichtet werden sollen. Im Interview mit unserer Zeitung hatte der Leiter des VW-Werks, Andreas Salewsky, kürzlich die nächsten Schritte des großen Bauvorhabens skizziert: Bis April nächsten Jahres soll voraussichtlich die Hallenhülle fertig sein, so dass ab Mai die ersten Maschinen eingebracht werden können. „Das ist dann kein abstraktes Projekt mehr, weil die Fabrik nach und nach sichtbar wird“, betont Salewsky.

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Die Produktion in der Batteriezellfabrik soll 2025 starten

Die Batteriezellfabrik soll Blaupause für weitere Fabriken sein. In Europa sind nach Konzernangaben perspektivisch insgesamt sechs Zellfabriken geplant. Volkswagen will künftig die Batterien für seine Elektro-Autos selbst herstellen und sich damit fit für die Zukunft machen. Anfang Juli dieses Jahres war die Grundsteinlegung mit Bundeskanzler Olaf Scholz, seitdem wächst die Baustelle, wie wir regelmäßig anhand der Luftaufnahmen zeigen. Die Produktion in Salzgitter soll 2025 starten.

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Hier wächst die VW-Batteriezellfabrik in Salzgitter

900.000 Motoren wurden in diesem Jahr noch im VW-Werk produziert

Noch werden in Salzgitter Motoren produziert. 811.000 waren es im vorigen Jahr. In diesem Jahr sind es 900.000. Für die Umstellung des Werkes auf die Batteriezellfertigung werden die Mitarbeitenden weiterqualifiziert. Künftig soll dann von Salzgitter aus das weltweite Batterie-Geschäft von Volkswagen gesteuert werden. Es geht dabei um die gesamte Wertschöpfungskette – vom Rohstoffeinkauf über die Produktion bis zum Recycling. Ein Forschungszentrum ist ebenfalls angegliedert. „Wir bauen das erste Werk für den Konzern in Salzgitter, das ganze Know-how ist hier gebündelt. Die Idee ist, hier neue Prozesse zu entwickeln und dann auf andere Standorte zu übertragen“, betont Salewsky.