Salzgitter. Die Preiserhöhungen gelten ab Januar. Hier lesen Sie, womit WEVG-Kunden genau rechnen müssen.

Die WEVG Salzgitter erhöht zum 1. Januar 2023 die Strom- und Energiepreise. Der kaufmännische Geschäftsführer der WEVG, Rainer Krause, begründet dies laut Pressemitteilung mit „Rekordpreisen auf den Energiemärkten, die auch die Beschaffungskosten der WEVG Salzgitter für Strom und Erdgas in die Höhe getrieben haben, staatlichen Umlagen, die ab Januar 2023 steigen, und im nächsten Jahr deutlich höheren Netzentgelten, die für den Transport durch die Strom- und Gasnetze anfallen“. Auf Nachfrage verdeutlicht die WEVG, dass alle Strom- und Erdgasprodukte, also alle Tarife erhöht würden: „Die Erhöhungen bewegen sich zwischen 16 und 38 Prozent.“

Der neue Strompreis ab Januar

Zum 1. Januar 2023 steigt demnach der Arbeitspreis um 11,42 Cent pro Kilowattstunde (inklusive 19 % Umsatzsteuer). Der Grundpreis steige um 0,99 Euro pro Monat (inklusive 19 % Umsatzsteuer). Beispielrechnung von WEVG-Marketing- und Vertriebsleite Matthias Giffhorn: „Mit den neuen Preisen zahlen WEVG-Kundinnen und -Kunden beispielsweise bei einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden für Strom etwa 34,30 Euro (inklusive 19 % Umsatzsteuer) mehr im Monat.“ Aufs Jahr gerechnet wären das 411,60 Euro.

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Auch der Erdgaspreis steigt ab 2023

Auch der Arbeitspreis für Erdgas steigt laut Mitteilung im neuen Jahr um 4,28 Cent pro Kilowattstunde (inklusive 7 % Umsatzsteuer). Der Grundpreis bleibe gleich. „Für Erdgas zahlen dann unsere Kundinnen und Kunden bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 14.000 Kilowattstunden für Erdgas etwa 49,93 Euro (inklusive 7 % Umsatzsteuer) mehr im Monat“, so Giffhorn. Das sind fast 500 Euro mehr pro Jahr.

Alle Strom- und Erdgas-Kundinnen und -Kunden würden in den nächsten Tagen schriftlich über ihre individuellen Änderungen informiert. Bei jeder Preisanpassung haben Kunden und Kundinnen ein Sonderkündigungsrecht, bestätigt Giffhorn auf Nachfrage. „Das heißt, sie können Ihren Vertrag schriftlich bis zum 31. Dezember 2022 kündigen, ohne eine Frist einzuhalten.“

Wie der Verbrauch errechnet wird

Rainer Krause erklärt das Vorgehen zur Abgrenzung des Verbrauchs: „Wir ermitteln den Verbrauch bis zur und ab der Preisanpassung rechnerisch und grenzen ihn bei der Jahresrechnung zeitanteilig ab. Diese Methode ist branchenüblich und sehr zuverlässig.“ Giffhorn empfiehlt, den monatlichen Abschlag zu erhöhen, um die Verbrauchskosten besser zu decken und hohe Nachzahlungen bei der Jahresrechnung zu vermeiden. Die Erhöhung könnten Kunden im WEVG-Online-Portal www.wevg.com vornehmen.

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