Salzgitter. Der Betriebsrats-Chef von VW Salzgitter hat mehr Personal gefordert, um Mitarbeiter für die geplante Batteriezellfabrik zu qualifizieren.

Am Mittwoch hat die zweite Betriebsversammlung der laufenden Wahlperiode am Volkswagenstandort Salzgitter stattgefunden. Darüber informiert der Betriebsrat in einer Pressemitteilung.

Betriebsratsvorsitzender Dirk Windmüller blickte demnach in seiner Rede auf den Tag der Grundsteinlegung der Batteriezellfertigung am 7. Juli zurück. „Unsere Batteriezellfabrik ist ein wichtiges und positives Beispiel für einen fairen Wandel in die E-Mobilität“, sagte er. „Wir spielen als Belegschaft in der Champions League, wenn es um Produktion in Großserie geht. Mit der notwendigen Qualifizierung werden wir unser Knowhow in die Batteriezellfabrik übertragen. Damit sichern wir den Standort und unsere Arbeitsplätze. Für die Stadt, für die Region und für Niedersachsen.“

Er forderte die Belegschaft auf, sich an der Landtagswahl am 9. Oktober zu beteiligen: „Unser Wahlrecht ist ein demokratisches Gut, welches jede und jeder von uns nutzen sollte. Daher ist es unsere Pflicht, durch eine hohe Wahlbeteiligung unsere Demokratie zu stärken und zu schützen.“ Windmüller berichtete, dass am 26. August die Gesamt- und Konzern-Betriebsratsspitze sowie Mitglieder des Konzern- und Komponenten-Vorstands zum Standortsymposium zu Gast in Salzgitter waren: „Themenschwerpunkt auf dem diesjährigen Standortsymposium war die Weiterentwicklung unserer Motorenproduktion sowie die Transformation des Standortes und seiner Belegschaft.“

Windmüller bekräftigt Forderung nach Tarifsteigerung

Er forderte der Mitteilung zufolge weitere personelle und finanzielle Ressourcen für die „notwendige Qualifizierungs-Offensive“. Windmüller erklärte: „Salzgitter wird vom Motorenleitwerk hin zum Leitwerk für Batteriezellen transformiert. Wir bekommen ein neues Produkt, mit neuen Arbeitsplätzen und neuen Arbeitsinhalten. Das kann nur erfolgreich werden, wenn wir die Kolleginnen und Kollegen umfassend beteiligen und qualifizieren.“

Der Betriebsratsvorsitzende machte mit Blick auf die Halbjahresergebnisse des Volkswagen-Konzerns und der Marke Pkw deutlich, dass dies gute Argumente für die Tarifforderung von acht Prozent mehr Entgelt seien. „Die Belegschaft hat diese Ergebnisse erarbeitet, daher wollen wir auch ein ordentliches Stück vom Kuchen abbekommen“, sagte er. „Wir werden uns für unsere Forderungen nach mehr Entgelt und die Verlängerung der Altersteilzeitregelung gemeinsam starkmachen.“

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