Othfresen. Bewohner eines Hauses hatten einen lauten Knall gehört und sich auf die Straße gerettet. 45 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren vor Ort.

Eine lecke Gasleitung in einem Einfamilienhaus in Othfresen hat am späten Freitagabend zu einem Feuerwehr-Großeinsatz geführt. 45 Einsatzkräfte der Feuerwehren Othfresen und Dörnten, die Polizei Goslar sowie den Rettungsdienst waren vor Ort.

Der Bewohner eines Einfamilienhauses im „Wanneweg“ hatte einen lauten Knall aus dem Keller vernommen. Durch die Erschütterung seien einige Schranktüren aufgesprungen und im Treppenhaus habe es nach Gas gerochen, berichtete er. Schnell eskortierte der Hausbesitzer seine Familie aus dem Gefahrenbereich.

Messgerät der Feuerwehren bleibt zunächst ohne Anzeige

Umgehend verständigte der Mann die Feuerwehr. „Ich hörte grade die Sirene und schon war die ganze Straße voll mit Blaulicht und Einsatzfahrzeugen“, erzählte die direkte Nachbarin, Inge Schwass.

An der Einsatzstelle nahmen die Einsatzkräfte tatsächlich einen ungewöhnlichen Geruch im Treppenhaus wahr. Ein Trupp Atemschutzgeräteträger erkundete die Situation vor Ort, aber das Gasmessgerät der Wehr blieb zunächst ohne Anzeige.

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Energieversorgen stellt Gaszuleitung ab

Die Feuerwehr verständigte den Energieversorger, um mit feineren Geräte den vermeintlichen Schadort zu erkunden. Seine Messungen bestätigten den Gasaustritt. Die Feuerwehrkräfte blieben weiterhin in Einsatzbereitschaft, auch mit der Option, eine möglicherweise ansteigende Gasmenge mit einem feinen Sprühstrahl niederzudrücken.

Der Mitarbeiter des Energieversorgers stellte die Gas-Zuleitung ab und verplombte sie. Die Kontrolle der Einsatzstelle mit der Wärmebildkamera zeigte keine aufgeheizten Schadstellen.

Feuerwehren im Sturmeinsatz am Flötheberg-Durchbruch

Das Haus blieb weiterhin bewohnbar, nur die Heizung war außer Funktion. Nach einer guten Stunde, gegen 23.25 Uhr, konnte die Familie in ihr Heim zurückkehren.

Parallel zu dem Gaseinsatz ereilte die Othfresener Feuerwehr ein zweiter Einsatz. Durch den Starkregen am frühen Abend war viel Geröll vom Flötheberg-Durchbruch zwischen Othfresen und Heimerode auf die L500 gerutscht. Mit Besen wurde jene, für Autofahrer und Biker schlimme Gefahrenstelle, beseitigt. Alarmiert hatte sie die Polizei.