Dörnten. Drei Rettungshubschrauber rückten an. Motorradfahrer aus Salzgitter und Wolfsburg waren betroffen. Die Unfallstelle erstreckte sich auf 150 Meter.

Ein schwerer Verkehrsunfall, der mit drei Verletzten Personen den Einsatz von drei Rettungshubschraubern erforderte, ereignete sich am Freitagnachmittag gegen 16.15 Uhr auf der Bundesstraße 6 zwischen Kunigunde und dem Goslarer Stadtteil Jerstedt. Verwickelt in das Unfallgeschehen waren ein Audi, ein LKW und drei Motorradfahrer, von denen zwei schwerste Verletzungen erlitten.

Der Unfallhergang war am Freitagabend noch nicht eindeutig geklärt und noch sehr unübersichtlich. Nach Darstellung des Goslarer Kreisbrandmeisters Uwe Fricke befuhr zu jenem Zeitpunkt ein silberner Audi mit Goslarer Kennzeichen die Bundesstraße 6 in Richtung Salzgitter, als ein entgegenkommender LKW, mit Fahrtrichtung Goslar, ihm auszuweichen musste. Der Audi schleuderte und touchierte mit einer Motorradgruppe, drei Bikes mit Salzgitteraner, Wolfsburger und Stader Kennzeichen.

Der mit Schüttgut beladene 40-Tonner LKW schleuderte auf das Feld links der Fahrbahn. Um 16.21 Uhr ertönte der Alarm „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person“ für die Feuerwehren Goslar und Jerstedt, den Rettungsdienst der Kreiswirtschaftsbetriebe und die Polizei Goslar. Folgend wurden drei Rettungshubschrauber an die Unfallstelle geordert. Die Einsatzstelle erstreckte sich über gut 150 Meter. Schwere Verletzungen erlitten der Autofahrer und ein Biker. Der zweite Motorradfahrer sogar schwerste Verletzungen, so Kreisbrandmeister Uwe Fricke. Die Verletzten wurden mit den georderten Rettungshubschraubern in Spezialkliniken geflogen. Leichte Verletzungen erlitt der LKW-Fahrer.

Für den Zeitraum der Rettungsmaßnahmen bis zur Bergung der Unfallfahrzeuge blieb die B6 im genannten Bereich, zwischen Jerstedt und Kunigunde voll gesperrt.

Knapp 70 Rettungskräfte im Einsatz

Die Bergungsarbeiten zogen sich noch bis in die Abendstunden hin. Entgegen ersten Meldungen vor Ort handelte es sich bei der Beladung des LKW nicht um Gefahrstoffe, sondern um Bauschutt als Schüttgut, bestätigte Kreisbrandmeister Uwe Fricke. Der Gefahrgut-Container der Kreisfeuerwehr Goslar wurde dennoch hinzugerufen. Es gab nach erster Meldung aber nur austretenden Dieselkraftstoff aufzunehmen und austretende Betriebsstoffe bei den am Unfall beteiligten Fahrzeugen zu binden. Im Einsatz waren 67 Rettungskräfte. Beamte der Polizei Goslar nahmen sofort die Ermittlungen des Unfallhergangs auf.

Dieser Text wurde aktualisiert

Lesen Sie außerdem: