Lebentedt. Die Richtungsfahrbahn blieb wegen der LKW-Bergung bis in die Abendstunden dicht. Die Ursache des Unfalls wird noch ermittelt.

In den frühen Morgenstunden hat sich auf der Autobahn 39 in Fahrtrichtung Kassel kurz vor der Ausfahrt Lebenstedt-Süd ein schwerer Unfall ereignet. Wie die Autobahnpolizei mitteilt, sei der alleinbeteiligte LKW-Fahrer aus noch unbekannter Ursache ins Schleudern geraten und habe die Kontrolle über das Gefährt verloren. Kurz vor einer Brücke habe er einen Pfeiler touchiert, und der LKW wurde dann in Seitenlage auf der linken Fahrspur gestoppt.

Die folgenden Verkehrsteilnehmer bemerkten diese Lage offensichtlich sofort und reagierten. „Aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens gegen 3.45 Uhr ist es wohl nicht zu einem Auffahrunfall gekommen“, heißt es von der Autobahnpolizei.

Wohl durch einen beherzten Unfall-Zeugen konnte der Fahrer aus seiner Kabine befreit werden, denn der LKW war auf der Fahrerkabine zum Liegen bekommen, und der Fahrer konnte sich nicht selbst befreien. Durch die schnell eintreffenden Rettungskräfte wurde der leicht verletzte Mann weiterversorgt. Er wurde laut Polizei vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.

Lastwagen mit tonnenschwerem Granulat beladen

Die Ermittlungen der Polizei zur Unfallursache dauern an. Dazu zählt laut Autobahnpolizei, den Fahrtenschreiber auszuwerten, aber auch, zu prüfen, ob die Ladung ausreichend gesichert war. Beladen war der LKW mit 24 Tonnen Granulat. Diese sind in Big-Packs verstaut.

Um herauszufinden, wie schwer der LKW beschädigt ist, muss dieser zunächst aufgerichtet werden. Dazu muss auch die Ladung heruntergenommen werden, bevor ein Kran das Gefährt aufrichten kann. Insofern ist auch zur Schadenshöhe bislang keine Information zu erhalten.

Für die Unfallaufnahme musste die A 39 ab 7 Uhr zwischen Watenstedt und Lebenstedt komplett gesperrt werden. Die Sperrung dauerte bis etwa 19.45 Uhr an. Zwischenzeitlich floss der Verkehr wieder auf einer Spur – zudem war eine Umleitung über die Ausfahrt Watenstedt eingerichtet.

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