Salzgitter. Zwei Polizisten retteten sich durch einen Sprung. Die A39 war zeitweise voll gesperrt.
Auf der Autobahn 39 bei Salzgitter kam es auf schneeglatter Fahrbahn am frühen Samstagmorgen zu einem heftigen Unfall und einer Vollsperrung.
Zunächst waren nach Polizeiangaben gegen 5.30 Uhr zwei Fahrzeuge auf Höhe der Anschlussstelle Westerlinde in Fahrtrichtung Braunschweig zusammengestoßen. Ursächlich war eine nicht angepasste Fahrweise, so die Polizei.
Ein Streifenwagen der Autobahnpolizei wollte die Unfallstelle sichern. Um die Unfallstelle auf der Autobahn abzusichern und den nachfolgenden Verkehr auf diese Gefahrenstelle hinzuweisen, schalteten die Beamten noch vor Erreichen des Unfallorts Blaulicht und die Hinweis-Anlage auf dem Fahrzeugdach ein, die den Verkehr vom Hauptfahrstreifen auf den linken Fahrstreifen lenkte.
Lastwagen kam auf der glatten Straße ins Rutschen
Das scheint der Fahrer eines Lastwagens womöglich nicht rechtzeitig bemerkt zu haben. Der Lastwagen kam auf der glatten Straße ins Rutschen. Der 31-jährige Fahrer aus Parchim habe mit seinem Gliederzug noch versucht, nach links auszuweichen, sein Auflieger rammte jedoch den stehenden Funkstreifenwagen, schildert ein Sprecher der Autobahnpolizei Braunschweig. Die beiden Polizisten (25, 32) waren gerade dabei auszusteigen und retteten sich durch einen Sprung auf den Grünstreifen am Rand der Autobahn, bevor es zum Zusammenstoß kam.
Währenddessen drohte der Lkw sich querzustellen. Der Anhänger rutschte weiter geradeaus und schlug in das Heck des Funkstreifenwagens ein. Durch den Aufprall wurde der Funkwagen um seine eigene Achse in den Grünstreifen geschleudert, wo er zum Stehen kam. „Auch hierbei hing es nur vom Zufall ab, dass die Polizeibeamten nicht von ihrem eigenen Fahrzeug erfasst und verletzt wurden“, so die Polizei.
A39 wegen Bergung gesperrt
Der Daimler der Polizisten wurde durch die Wucht des Zusammenstoßes im Heckbereich massiv eingedrückt und das Dach stark verformt. Der Anhänger des Gliederzugs wurde nur leicht beschädigt.
Auch der 31-jährige Fahrer des Lkw sowie sein 49-jähriger Beifahrer blieben unverletzt. Der Fahrzeugführer muss sich nun in einem Verfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten.
Zur Bergung des beschädigten Funkwagens blieb die A 39 bis zirka 8.45 Uhr gesperrt.
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