Salzgitter-Lebenstedt. Taucher, DLRG-Boote, Polizei, Feuerwehr und zwei Hubschrauber suchten am Samstagnachmittag den Salzgittersee nach einem Jungen ab - ohne Ergebnis.
Eineinhalb Stunden lang suchten unzählige Rettungskräfte am Samstagnachmittag den Salzgittersee ab. Der Grund: Eine Frau will beobachtet haben, dass in Höhe des Piratenspielplatzes ein etwa siebenjähriger Junge hilflos im Wasser untergetaucht ist. Das war gegen 16.30 Uhr.
Rettungshubschrauber und Taucher im Einsatz
Seitdem befanden sich nur noch Rettungskräfte im See. Im Einsatz waren etwa zehn Taucher, vier Rettungsboote von Feuerwehr und DLRG, mehrere Rettungs- und Einsatzwagen der Polizei, der Rettungshubschrauber Christoph 30 sowie ein Hubschrauber der Polizei. Außerdem setzte die Feuerwehr zwei Drehleitern ein, um einen besseren Blick auf den See zu haben.
Suche nach vermisstem Kind am Salzgittersee
Keine Hinweise auf hilfloses Kind
Gegen 18 Uhr hieß es dann: Rettungseinsatz beendet. Es habe sich auch nach Einsatz einer Wärmebildkamera vom Hubschrauber aus kein Hinweis darauf ergeben, dass sich noch ein hilfloses Kind im Wasser befinden könnte, hieß es aus Feuerwehrkreisen. "Die Rettungskräfte konnten keinerlei Anhaltspunkte erlangen, dass es tatsächlich zu einem Unglücksfall gekommen ist", teilte die Polizei schließlich mit. Zudem hätte niemand eine Vermisstenanzeige aufgegeben. Der Großeinsatz beruhte lediglich auf einem Notruf der mutmaßlichen Augenzeugin, der bei Polizei oder Feuerwehr eingegangen war - und der sich am Ende offenbar als grundlos erwiesen hat.
Erst vor wenigen Wochen waren zwei Jungen bei Salzgitter ertrunken. Das Unglück ereignete sich in einem Gartenteich in Heere.
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Michael Kothe