Lebenstedt. . Ein 46-jähriger Salzgitteraner aus dem Umfeld des AfD-Kreisverbands soll bei Facebook Flüchtlinge verunglimpft und ein NS-Lied verbreitet haben.

Die Facebook-Aktivitäten der AfD Salzgitter und ihrer Anhänger ziehen erneut eine Anklage nach sich. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig erhebt Klage gegen einen 46-jährigen Mann aus dem engen Umfeld des Kreisverbands der Partei. Dem Mann werden Volksverhetzung sowie die Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen vorgeworfen.

Der Angeschuldigte soll auf seinem Facebook-Konto öffentlich einsehbar gegen Flüchtlinge gehetzt haben, unter anderem durch die Veröffentlichung eines Gedichts, erklärt Julia Meyer, Sprecherin der Staatsanwaltschaft zu den Tatvorwürfen. „Weiterhin soll er ein Video gepostet haben, in welchem das Horst-Wessel-Lied abgespielt wird.“ Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) verwendete das Lied als Parteihymne. Das Lied wurde nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland verboten.