Wildemann. Kriseninterventionsteams kümmern sich um alle Beteiligten des Unglücks in Wildemann. Die Grundschüler sind mittlerweile zurück in Magdeburg.

Am späten Dienstagabend, nur Stunden nach dem Unglück, bei dem vier Schüler teilweise schwere Verletzungen davon getragen haben, wirkt der 19-Lachter-Stollen so, als wäre jemand in Eile aufgebrochen: Das Licht brennt noch, Prospekte liegen draußen auf dem Tisch. Lediglich die Sitzbank einer Biergarnitur versperrt den Zugang und ein dünnes Flatterband lässt erahnen, was sich in den Mittagsstunden zugetragen haben muss.

Die 16 Schüler der Klasse 4a der Magdeburger Grundschule Diesdorf hatten sich auf eine Klassenfahrt in den Harz begeben und wollten sich das Besucherbergwerk in Wildemann anschauen. Was dann genau geschah, kommentiert die Polizei nicht. „Die Ermittlungen laufen noch“, sagt Sprecher Rainer Siemers am Mittwoch. Tatsächlich müssen sich Beamte der Spurensicherung aus Goslar ihren Weg durch Kamerateams bahnen, denn das mediale Interesse an dem Vorfall ist für Wildemanner Verhältnisse riesig.