Wolfsburg. Die Initiative „Volkswagen Pro Ehrenamt“ macht sich das ehrenamtliche Engagement der VW-Mitarbeiter stark und vermittelt gemeinnützige Tätigkeiten.

Das ehrenamtliche Engagement der Mitarbeiter stärken und gleichzeitig gesellschaftliche Verantwortung übernehmen: Das ist Ziel der Initiative „Volkswagen Pro Ehrenamt“. Seit mehr als zehn Jahren unterstützt Volkswagen seine aktiven Mitarbeiter sowie ehemalige Beschäftigte im Ruhestand, wenn sie Ehrenamt übernehmen. Allein in der Region bringen sich fast 25.000 Mitarbeiter in Vereinen, Organisationen und sozialen Einrichtungen ein.

Auf einer Ehrenamts-Börse im Internet können die Mitarbeiter ein passendes Ehrenamt in ihrer Nähe finden – zum Beispiel bei Feuerwehren, Kindergärten, Fußballvereinen oder Kultureinrichtungen. „Wir wollen freiwilliges Engagement ins Bewusstsein rücken und stärken darum unseren Mitarbeitern den Rücken“, erklärt Ralf Thomas, Leiter der Initiative. „Die Helfer erfahren für ihr Engagement viel Anerkennung von Vorgesetzten und Kollegen“.

Über die Plattform vermittelt „Volkswagen Pro Ehrenamt“ Tätigkeiten in den Bereichen Soziales, Schule, Kirche, Kultur, Sport oder Umweltschutz. Ende April unterstützten Volkswagen-Beschäftigte zum Beispiel bei der Renovierung dreier Räume der Evangelischen Familienbildungsstätte (Fabi) in Wolfsburg. „Meine Mutter hat mit Blick auf meine handwerklichen Fähigkeiten immer gesagt: ,Kind, du hast zwei linke Hände’“, erzählt Maria Khazura. „Bei der Renovierung habe ich gemerkt, dass ich eine linke Hand habe und mit der gut arbeiten kann.“

Die 25-Jährige ist Linkshänderin und Praktikantin im Team „Licht und Displays“ der Forschung und Entwicklung (FE) von Volkswagen. Zusammen mit ihren zehn Kollegen war sie im Gebäude neben der Wolfsburger Christuskirche aktiv. Die ehrenamtlichen Handwerker hatten den Wunsch der Fabi nach Unterstützung von „Pro Ehrenamt“ übermittelt bekommen. „Das Projekt ist Teil der Aktion ,Weihnachtswunschbaum’“, erklärt Ralf Thomas. „Die Teilnehmer machen anderen eine Freude, indem sie Wünsche nicht mit Geld, sondern mit Zeit erfüllen“. Die Initiative war im Rahmen von Workshops angehender Führungskräfte vorgestellt worden. Auf diese Weise kam auch die Leiterin von „Licht und Displays“, Ina Petermann-Stock, mit der Initiative in Berührung.

Ende April rückte die elfköpfige Gruppe von VW-Mitarbeitern – vom Informatiker und dem Elektrotechniker bis zur Psychologin – an und sorgte für frischen Anstrich in der Küche, im großen Saal und in einem Verwaltungsraum.

Die kreativen Köpfe von Volkswagen hatten die Augen auch für ein paar Verbesserungen offen. Einer aus der Gruppe schlug vor: „Wir könnten das Beamerkabel im Saal in einen Kabelschacht packen, dann liegt es nicht in der Gegend rum.“

Dass die Räume in neuem Glanz erstrahlen, kommt dem Team
der Familienbildungsstätte gerade recht. Im September gibt es dort eine Festwoche: Die Fabi wird nämlich in diesem Jahr „50“!