Braunschweig. Auf der Autobahn 2 hat die Polizei am Montag einen Lkw mit Sicherheitsmängeln und falsch gelagertem Fleisch sichergestellt.

Die Autobahnpolizei Braunschweig hat am Montag auf der A2-Anschlussstelle Braunschweig-Ost einen LKW sichergestellt. Zum einen hatten die Beamten erhebliche Sicherheitsmängel am Fahrzeug bemerkt, zum anderen hatte der Fahrer Frischfleisch und Schweinehälften geladen, deren Lagerung nicht den Hygienevorschriften für Lebensmittel entsprach.

Lebensmittel verunreinigt

Zwar war das Frischfleisch gekühlt, hing jedoch so von der Decke des Fahrzeugs, dass sie die teilweise die Bordwand berührten. Ebenso waren Teile des Frischfleisches vom Haken auf den Ladeboden gefallen, welcher lediglich mit blauen Müllsäcken ausgelegt war. Beim Öffnen der Portaltüren tropfte Flüssigkeit von der Ladefläche. Gemeinsam mit dem Veterinärwesen und Verbraucherschutz der Stadt Braunschweig wurde es wegen der mangelhaften Hygiene untersagt, diese Waren zu Nahrungsmitteln zu verarbeiten.

Lkw-Bremsanlage verschlissen

Im Rahmen der Kontrolle stellten die Polizeibeamten außerdem erhebliche Mängel an der gesamten Bremsanlage fest. Ein Gutachter bestätigte dies und musste lange Listen mit zum Teil verkehrsgefährdenden Mängeln für die Zugmaschine und den Auflieger fertigen. Das Fazit des Gutachters lautete: „Eine weitere Teilnahme am Straßenverkehr ist nach den Vorschriften untersagt.“

Fahrer wusste von schlechtem Fahrzeugzustand

Auf den Zustand des Lkws angesprochen gab der 48-jährige Fahrer an, dass er den mangelhaften technischen Zustand des Fahrzeugs vermutet habe. Er habe seinen Chef bereits mehrfach auf notwendige Reparaturen hingewiesen, sei aber jedes Mal vertröstet worden. Wenn unterwegs ein Mangel auftrete, der eine Reparatur unumgänglich mache, seien die Fahrer angehalten, diesen selbst vor Ort notdürftig zu flicken. Sein Fahrzeug darf der 48-Jährige erst dann wieder in Betrieb nehmen, wenn ein alle Schäden fachgerecht behoben sind.