Braunschweig. Laut Betreiber BGE ist immer noch nicht abzusehen, wie viel die Bergung der 126.000 Fässer mit Atommüll aus der Asse kostet.

Seit dem Frühjahr 2009 steht die Asse bei Wolfenbüttel unter Atomrecht. Doch auch zehn Jahre nach Einführung der verschärften Sicherheitsauflagen ist das finanzielle Ausmaß des Asse-Desasters immer noch nicht bezifferbar. Eine Sprecherin des Betreibers, der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), sagte: „Eine seriöse Kostenschätzung ist derzeit noch nicht möglich.“

1967 wurde in der Asse im Auftrag des Bundes damit begonnen, Atommüll einzulagern. Bis Ende 2018 kostete das Atommüll-Lager den Steuerzahler bereits 1,5 Milliarden Euro. Das sagte die Sprecherin auf Anfrage. Diese Summe dürfte sich um ein Mehrfaches erhöhen, bis das letzte der 126.000 Fässer mit Atommüll geborgen ist.