Braunschweig. Der Wohlfahrtsverband feiert in diesem Jahr 100-jähriges Bestehen. Auch der Bezirksverband Braunschweig bereitet sich darauf vor.

Der Awo-Vorstandsvorsitzende des Bezirksverbands Braunschweig, Rifat Fersahoglu-Weber, muss seine Gäste und Besucher auf eine gravierende Änderung vorbereiten. Pünktlich zum 100-jährigen Bestehen der Arbeiterwohlfahrt in Deutschland bekommt die Awo-Zentrale in unserer Region eine neue Anschrift. Namenspatin wird Marie Juchacz, die im Dezember 1919 den Wohlfahrtsverband gründete und als eine der ersten Frauen in der Weimarer Nationalversammlung saß. Aus dem Peterskamp 21 wird der Marie-Juchacz-Platz 1. „Wir geben damit ein klares Bekenntnis zu unseren Wurzeln ab, zu unseren Leitlinien Freiheit, Gerechtigkeit, Gleichheit, Toleranz und Solidarität, für die Marie Juchacz wie keine Zweite stand“, erklärte Fersahoglu-Weber auf einer Pressekonferenz.

Der Awo-Bezirksverband hat für diesen Freitag zur Umbenennung der Anschrift in den Braunschweiger Stadtteil Querum geladen. An diesem Tag wäre Juchacz 140 Jahre alt geworden. Neben Braunschweigs Oberbürgermeister Ulrich Markurth hat auch der Präsident der Arbeiterwohlfahrt in Deutschland, der Salzgitteraner und ehemalige Bundestagsabgeordnete Wilhelm Schmidt (SPD), sein Kommen angekündigt.