Braunschweig. Ein bundesweit einmaliges Projekt will Opfern häuslicher Gewalt in unserer Region helfen. 2017 waren es 2200. Die Dunkelziffer ist erheblich.

„Es braucht unser aller Engagement“: die Interdisziplinäre Koordinierungsstelle Häusliche Gewalt für die Region Braunschweig, ist ein bundesweit einmaliges Projekt. 51 lokale Akteure aus verschiedenen Bereichen haben sich im vergangenen August zusammengetan, um etwas gegen Gewaltexzesse hinter verschlossener Tür zu tun. Nun erläuterten sie den Stand ihrer Vorbereitungen.

„Wir wollen die Lebenssituation aller Opfer häuslicher Gewalt in unserer Region verbessern“, sagte Geschäftsführer Frank Hellwig beim Pressegespräch in der Polizeidirektion Braunschweig. Bevor der Polizeioberkommissar und seine Mitstreiter aus Opfer- sowie Täterhilfe, Medizin und Wissenschaft aber praktisch starten können, ist noch viel koordinative Arbeit notwendig. Hellwig zeigte sich dabei optimistisch: „Hier arbeiten eine Vielzahl von Motoren zusammen, die dieses außergewöhnliche Engagement stetig vorantreiben.“