Braunschweig. Die Jedermann-Karte für Bus und Bahn sei zwischen Harz und Heide nicht finanzierbar. Die SPD leide unter „Torschlusspanik“.

Nach anfänglicher Bedenkzeit mit Blick auf das Jedermann-Ticket kritisiert die CDU in unserer Region die SPD nun scharf. „Ist denn schon wieder Wahlkampf oder herrscht doch eher Torschlusspanik?“, fragt Michael Kramer, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im zuständigen Regionalverband Großraum Braunschweig.

Die Sozialdemokraten würden sich laut Kramer mit Vorschlägen für einen günstigen öffentlichen Nahverkehr zwischen Harz und Heide derzeit selber überbieten. Auf Initiative der SPD hatte die Verbandsversammlung des Regionalverbands vor zwei Wochen das Ein-Euro-Schülerticket pro Tag für 100.000 Kinder und Jugendliche in unserer Region beschlossen. Es soll ab dem Schuljahr 2019/2020 gelten und auch in Ferien und an Wochenenden nutzbar sein. Kurz darauf schlug die SPD vor, dass auch Berufspendler, Senioren und Familien günstigere Tickets für Bus und Bahn erhalten sollen. Als Fernziel, als „Vision“, schwebt der SPD das Ein-Euro-Ticket pro Tag für jedermann in der gesamten Region vor.