Hannover. Das alte System habe nur begrenzte Aussagekraft, so Grant Hendrik Tonne (SPD). Es gehe nicht darum, den Stundenausfall zu leugnen.

Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) will die sogenannte Unterrichtsversorgung an den Schulen des Landes künftig anders berechnen lassen.

„Ich stelle die bisherige Berechnung der Unterrichtsversorgung in Frage, da sie über begrenzte Aussagekraft verfügt und qualitative Aspekte moderner Schule nicht berücksichtigt“, erklärte Tonne auf Anfrage unserer Zeitung. Die Berechnung nur an einem Stichtag sei aus der Zeit gefallen. Sie gebe weder Auskunft über Unterrichtsausfall, noch darüber, wie viel Personal über Lehrkräfte hinaus in den Schulen stecke. Offen bleibe auch, welche Zusatzangebote sich hinter den Angaben verberge und wie viele Stunden bei den Schülerinnen und Schülern konkret ankämen, erklärte Tonne. Im aktuellen Schuljahr werde der Durchschnittswert bei 99 Prozent liegen, heißt es in einer aktuellen Broschüre der Landesregierung.