Braunschweig. . Seit vier Jahren leidet Teja Pabst unter der Krankheit ALS. Für viele führt sie schnell zum Tod. Doch der Braunschweiger gewinnt neuen Lebensmut.

Teja Pabst träumt von Mittsommer und wacht mit Bildern von Eiskübeln auf. Es ist der 17. Juli 2014, wenige Wochen, nachdem er seinen Koffer für die Reise nach Schweden gepackt hat – das Land, in dem es im Sommer kaum dunkel wird. Doch der 73-Jährige sieht kein Licht am Horizont.

Er ist nicht nach Smaland gereist, er liegt im Krankenhaus. Er sieht die Ärzte um ihn herum, hört die Diagnose Amyotrophe Lateralsklerose, ein Wortungetüm mit schwerwiegender Bedeutung. ALS. Die Verbindung zwischen den Nervenzellen und den Muskeln gehen kaputt, die Muskeln bekommen keine oder zu wenig Signale aus dem Gehirn und können nicht mehr richtig gesteuert werden. Bislang gibt es keine Heilung. Wer unter dieser Krankheit leidet, für den geht es meist nur bergab. Die meisten Patienten sterben nach wenigen Jahren.