Washington. Eine Feuerpause im Gaza-Krieg rückt näher. Angeblich stimmte Israel einem Deal zu. Warum es auf die Hamas und auf den Ramadan ankommt.

Eine Einigung auf eine Freilassung von Geiseln und eine Feuerpause im Gaza-Krieg hängt nach Angaben der US-Regierung an der islamistischen Hamas. Der Rahmen für einen solchen Deal stehe.

Israel hätte „mehr oder weniger akzeptiert“, sagten hochrangige US-Regierungsvertreter in Washington. Die Israelis hätten den Elementen der Vereinbarung grundsätzlich zugestimmt: „Jetzt liegt der Ball im Feld der Hamas.“

Lesen Sie dazu: Einfach erklärt: Feuerpause oder Waffenstillstand?

In den vergangenen Wochen seien erhebliche Fortschritte erzielt worden. Noch gebe es keine Einigung. Ziel sei weiterhin, diese möglichst bis zum Beginn des Ramadan zu erreichen. Die den Muslimen besonders heilige Festperiode beginnt um den 10. März.

Sechswöchige Waffenruhe?

Die Vermittler im Gaza-Krieg bemühen sich hinter den Kulissen intensiv um eine befristete Feuerpause und eine Freilassung von Geiseln. Vorgesehen sind nach US-Angaben eine sechswöchige Waffenruhe und die Freilassung bestimmter Geiseln - von Kranken, Verletzten, älteren Menschen und Frauen. Aus den USA und Katar, die zusammen mit Ägypten die indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der islamistischen Hamas ermöglichen, kamen zuletzt verhalten optimistische Signale.

Auch interessant: Gazastreifen: USA reagieren mit Luftbrücke auf Not

Auslöser des Kriegs war ein Massaker, das Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober im Süden Israels verübt hatten. Auf israelischer Seite wurden dabei mehr als 1200 Menschen getötet. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive im Gazastreifen. Die Zahl der dort getöteten Menschen ist seit Kriegsbeginn nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde auf mehr als 30 000 gestiegen. (fmg/dpa)

Lesen Sie auch: Israel übt massiv Kritik am Roten Kreuz – Helfer wehren sich