Adenstedt. Der Täter stellt sich später der Polizei. Sie ermittelt wegen versuchten Totschlags.

Ein 33-Jähriger ist bei einem Streit in der Silvesternacht schwer verletzt worden: Das teilten am Freitag die Staatsanwaltschaft Hildesheim und die für Peine zuständige Polizeiinspektion Salzgitter mit. Laut der gemeinsamen Mitteilung ermittelt die Polizei wegen versuchten Totschlags.

Die bisherigen Ermittlungen der Polizei ergaben, dass ein 21-jähriger und ein 33-jähriger Mann – beide wohnen im Landkreis Peine – am Dienstag gegen 23.50 Uhr an der Straße Knippelkuhle in Adenstedt in ein Streitgespräch gerieten. Erste Befragungen und Vernehmungen durch die Polizei ergaben, dass der Grund des Streits die Silvesterknallerei gewesen sein könnte.

Das Streitgespräch artete schließlich in eine Rangelei aus. Derzeit prüft die Polizei, ob der 21-jährige Täter dabei das 33-jährige Opfer mit einem Messer verletzt haben könnte. Der Verletzte musste nach der Tat ärztlich versorgt und unverzüglich in einem Hildesheimer Krankenhaus notoperiert werden.

Der Täter flüchtete laut Polizei nach der Tat, stellte sich jedoch am Mittwoch (Neujahr) im Laufe des Tages in der Dienststelle der Polizei Peine. Die Polizei konnte das vermeintliche Tatmesser sicherstellen.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hildesheim wurde beim Amtsgericht ein Antrag auf Erlass eines Haftbefehls gestellt. Der Beschuldigte wurde dem Haftrichter vorgeführt. Der Haftbefehl wurde gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt. Zeugen der Tat werden gebeten, sich mit der Polizei in Salzgitter unter (05341) 18970 in Verbindung zu setzen.

Wie die Peiner Polizei auf Anfrage unserer Zeitung mitteilt, habe sich das 33-jährige Opfer in einem „lebensbedrohlichen Zustand“ befunden. Nach der Operation sei der Zustand des Mannes inzwischen „stabil“, vollständig gebannt sei die Lebensgefahr aber noch nicht. Das Strafmaß für versuchten Totschlag sei eine „Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren“.