Ilsede. Die Politik verweist einen Antrag der Grünen/Linke in den Ausschuss. Bei Baugebieten geht es auch um die Groß Ilseder Grundschule.

Den „Klimanotstand“ soll die Gemeinde Ilsede erklären und damit „die Eindämmung der Klimakrise und ihrer schwerwiegenden Folgen als Aufgabe von höchster Priorität“ anerkennen: So fordert es die Ratsgruppe Grüne/Linke in ihrem Antrag, den der Ilseder Gemeinderat einstimmig zur weiteren Beratung in den Fachausschuss verwiesen hat. „Unser Antrag ist kein populistischer Aufschlag, sondern ein existenzieller Aufschrei“, hat zuvor Heiko Sachtleben (Grüne) für das Ansinnen geworben – erfolgreich. Inzwischen gehe nicht mehr um „Klimaschutz“, sondern um „Klimarettung“, befindet Sachtleben – in seinem Papier sind etliche Punkte aufgeführt, wie sich auch eine Gemeinde wie Ilsede an dieser Rettung beteiligen könnte.

Zugestimmt hat der Rat dem Antrag, wonach der Sportverein Anker Gadenstedt für die Innensanierung des Sporthauses im nächsten Jahr einen Gemeindezuschuss von 8000 Euro erhalten wird. Gegen Sachtlebens Stimme hat die Politik für zwei Wohnbaugebiete die Weichen gestellt: Für die Gebiete „Groß Ilsede Nord III“ (40 bis 45 Bauplätze zwischen Groß und Klein Ilsede) und „Weidestraße“ (acht Wohneinheiten in Klein Ilsede) sind Bebauungspläne aufzustellen. Mädchen und Jungen aus diesen beiden Orten besuchen die Groß Ilseder Grundschule: Mit den Kindern aus den beiden genannten Wohngebieten werde die Situation der Groß Ilseder Grundschule noch verschärft, begründet Sachtleben sein Nein – die Lage in dieser Schule nennt er „baulich und pädagogisch katastrophal“. Angesichts des schlechten baulichen Zustands hat Groß Ilsedes Ortsbürgermeisterin Ilse Schulz (FBI) zuletzt den Abriss der früheren Janusz-Korczak-Schule (Förderschule) in der Ortschaft vorgeschlagen und dort einen Neubau der Grundschule angeregt.