Ilsede. . Der Eigentümer reißt den „Kehrwieder-Grill“ ab und verkauft das leere Grundstück. Zudem eröffnet in Groß Ilsede der „Marmaris-Grill“.

Eine Traditionseinrichtung – um nicht zu sagen: ein Kult-Imbiss – verschwindet endgültig von der Bildfläche: Der Eigentümer und Betreiber Wilhelm Giesecke reißt seinen ehemaligen „Kehrwieder-Grill“ an der Gerhardstraße (Bundesstraße 444) in Groß Ilsede komplett ab.

Aus Altersgründen hat Giesecke seinen Gastronomiebetrieb an dieser Ortsdurchfahrt Ende 2017 für immer geschlossen – nach 33,5 Jahren (wir berichteten). Nun reißt der gelernte Landwirt – inzwischen Ruheständler – aus Hoheneggelsen alles ab: Die Nebengebäuden sind schon dem Erdboden gleichmacht, nun folgt das Hauptgebäude. „Ich habe das alles vor mehr als 33 Jahren selbst gebaut“, erinnert sich Giesecke wehmütig. Seinerzeit habe er nicht im Traum daran gedacht, das auch abreißen zu müssen – „ich habe massiv gebaut.“

Für den Abriss gibt er „private Gründe“ an. Zwar habe er Kaufinteressenten für den früheren „Kehrwieder-Grill" gehabt, doch die Angebote schienen ihm nicht seriös gewesen zu sein. Das freigelegte Grundstück will Giesecke verkaufen – was ein künftiger Eigentümer daraus macht, ist unklar: Ein erneuter gastronomischer Betrieb ist aber unwahrscheinlich, eher ist eine Wohnbebauung denkbar.

Dagegen tut sich etwas im ehemaligen griechischen Restaurant „Dionysos“ in Groß Ilsede – ebenfalls an der Ortsdurchfahrt gelegen: Dort kündigt sich der „Marmaris-Grill“ an. Die letzten Umbauarbeiten laufen noch, die Eröffnung steht offenbar unmittelbar bevor. Döner, Lahmacun, Pizza, Burger und Salate – so beschreibt der Betreiber sein Angebot. Vor rund drei Jahren hat das „Dionysos“ für immer seine Türen geschlossen.