Ilsede. Der Vorstand des SPD-Ortsvereins fordert einen Bürgerentscheid zur Zukunft der Grundschulstandorte in Groß Lafferde, Gadenstedt und Adenstedt.

. Überraschende Wende in der hitzig geführten Debatte über die Grundschulen in Alt-Lahstedt: Die Einwohner sollen über die Zukunft der Grundschulstandorte in Gadenstedt, Groß Lafferde und Adenstedt in einem Bürgerentscheid abstimmen – das hat der Vorstand des SPD-Ortsvereins Ilsede beschlossen.

Seit 2017 setzen sich die politischen Gremien der Gemeinde Ilsede ausgiebig mit der künftigen Schullandschaft in Adenstedt, Gadenstedt und Groß Lafferde auseinander – zur Diskussion stehen zwei Möglichkeiten: entweder die jetzigen Grundschulen in Groß Lafferde und Gadenstedt sowie die Grundschul-Außenstelle in Adenstedt erhalten und sanieren, oder diese drei Gebäude mit jeweils einzügigen Grundschulen schließen und durch eine neue dreizügige Grundschule ersetzen (als Standort dafür ist Gadenstedt im Gespräch).

Diese beiden Varianten standen auch im vergangenen Jahr in der Ratssitzung im April zur Wahl : Dann zog Bürgermeister Otto-Heinz Fründt die Vorlage angesichts der aufgeheizten Atmosphäre zurück, so dass es nicht zur Abstimmung gekommen ist. Aktueller Stand ist: Im Gemeindehaushalt 2019 sind 80.000 Euro für die Ermittlung der Sanierungskosten für die Groß Lafferder Grundschule durch einen externen Planer aufgeführt – sobald diese Zahlen vorliegen, sollte der Rat über die beiden Varianten entscheiden.

Nun allerdings soll es laut SPD anders laufen: „Die SPD ist der Auffassung, dass für diese weitreichende Entscheidung alle Bürger der Gemeinde abstimmen sollen“, sagt Thomas Kirchmann, Vorstandsmitglied im SPD-Ortverein: „Daher soll diese Frage demokratisch in diesem Jahr durch einen Bürgerentscheid getroffen werden.“