Peine. Die Polizei gibt die Standorte im Landkreis an, an denen es am gefährlichsten ist. Alle Unfallschwerpunkte liegen in der Stadt Peine.
Der „Spitzenreiter“ ist klar: Auf der Abfahrt der Autobahn-Anschlussstelle Peine-Ost (A2) in Fahrtrichtung Braunschweig/Berlin gibt es kreisweit die meisten Verkehrsunfälle. Doch welche Gefahrenstellen folgen auf den nächsten Plätzen?
Peines Polizeisprecher Malte Jansen sorgt für Aufklärung: Westlich der Kernstadt Peine – auf der Bundesstraße 65 (B 65) im Abzweig (Kreisstraße 31) in Richtung Handorf – habe es in den Jahren 2021/2022/2023 insgesamt knapp 10 Unfälle gegeben, also ein Unfallschwerpunkt. Der Grund: „Vorrangig ist es hier eine Abbiegeproblematik“, erläutert Jansen. Eine Schwierigkeit: Wer von der Kreisstraße auf die Bundesstraße einbiegen möchte, dem wird durch die Leitplanken auf der B 65 (Richtung Kernstadt) die Sicht auf den Autoverkehr (teilweise) genommen.
Unfallschwerpunkt – FTZ-Kreuzung in Peine
Eine weitere gefährliche Stelle: die Kreuzung an der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) in Peine mit den Bundesstraßen 65 und 444 und der Werner-Nordmeyer-Straße. „Hier haben sich in den drei genannten Jahren ähnlich viele Unfälle ereignet, allerdings ist die Ursache unterschiedlich“, führt Jansen aus: Darunter seien auch einige Auffahrunfälle an der Ampel gewesen.
Innerhalb der Kernstadt Peine gebe es weitere Schwerpunkte – als da wären: die Kreuzungen Celler Straße/Werderstraße sowie Nord-Süd-Brücke/Woltorfer Straße und Nord-Süd-Brücke/Am Stadtpark. Der Polizeisprecher erklärt: „An diesen Kreuzungen ist grundsätzlich viel Verkehr – inklusive Fußgänger und Radfahrer.“ Das führe naturgemäß „häufig zu unübersichtlichen Situationen“. Bei all diesen Schwerpunkten steht die Prüfung noch aus, was für eine bessere Verkehrssicherheit getan werden kann.
Unfallschwerpunkt – A2-Abfahrt bleibt Spitzenreiter
Absoluter Spitzenreiter ist aber die besagte A2-Abfahrt in Peine mit insgesamt 22 Unfällen in den Jahren 2021/2022/2023, teilweise auch mit verletzten Personen. Die Mehrzahl der Zusammenstöße seien Abbiege-Unfälle: „Auffallend oft kollidieren die auf die Autobahn auffahrenden Fahrzeuge mit entgegenkommenden Wagen.“ Um Abhilfe zu schaffen, ist geplant: Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit von 70 auf 50 Stundenkilometer, Veränderungen/Erneuerungen der Fahrbahnmarkierungen sowie die Verkürzung der Rechtsabbiegespur auf die A2 in Fahrtrichtung Braunschweig/Berlin. Nebenbei: Alle Unfallschwerpunkte im Landkreis befinden im Peiner Stadtgebiet.
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