Eltze. Die Pfarrstelle für Dedenhausen und Eickenrode wird nicht neu besetzt. Beim Abschied gibt‘s auch Misstöne.
Vor fast genau drei Jahren, mitten in der Corona-Pandemie, war Pastor Maximilian Chmielewski in der Eltzer Kirche ordiniert worden. Nun, zum Ende seines Probedienstes, verlässt er die Gemeinden Dedenhausen, Eickenrode, Eltze und Ohof. In einem feierlichen Gottesdienst wurde er verabschiedet.
Jürgen Bollmann vom Kirchenvorstand Dedenhausen begrüßte die Gottesdienstbesucher mit der Jahreslosung. „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe. Ich freue mich schon auf die Predigt dazu, bin aber auch etwas traurig, da es deine letzte Predigt hier sein wird. Wir werden vieles vermissen“, sagte er in Richtung Chmielewskis.
Chmielewski: Pläne und Ziele stimmten nicht immer überein
Der scheidende Seelsorger blickte auf die zurückliegenden Jahre in den Gemeinden zurück, wagte aber auch einen Blick in die Zukunft, die viele Veränderungen mit sich bringen werde. „Bleiben oder gehen? Ich habe mich entschieden zu gehen. Das hat private Gründe, aber es hat sich auch gezeigt, dass meine Pläne und Ziele nicht immer mit denen der Menschen vor Ort vereinbar waren. Da ist es immer besser, man trennt sich“, meinte der Pastor.
Er regte an, mit Blick auf die Jahreslosung darüber nachzudenken, wie sich das kirchliche Angebot verändern und fit für die Zukunft gemacht werden kann. „Man muss sich fragen: Was brauchen wir, um Kirchengemeinde zu sein? Was brauchen wir wirklich für unsere christliche Gemeinschaft? Paulus hat die Worte der Jahreslosung zu seiner Gemeinde gesagt, ehe er sie verließ. Er wollte damit Mut machen und ihr mitgeben, dass, egal was gebraucht wird, es in Liebe geschehen soll“, bekräftigte er.
Pfarrstelle im Peiner Norden wird nicht neu besetzt
Superintendent Volker Menke bedauerte in seiner Ansprache den Weggang des Pastors, zeigte aber großes Verständnis, dass der 29-Jährige nun endlich gemeinsam mit seiner Frau nahe an beiden Arbeitsplätzen leben kann. „Neues wagen und Herausforderungen annehmen, war dir immer wichtig. Gottesdienste hast du gerne mal als Party für das Leben gefeiert und Seelsorge ist dir ein Herzensanliegen. Kirche muss sich ständig erneuern und reformieren. Das wirst du sicher auch in Zukunft leben“, lobte der Superintendent und gab dem scheidenden Pastor den Segen mit auf den Weg.
Die Pfarrstelle wird nicht neu besetzt. Im Zuge der Stellenplanung wird der Dienst in den Gemeinden der Nordregion des Kirchenkreises künftig von Pastorin Eva Bartkowski sowie dem Pastorenehepaar Frauke und Thorsten Lange versehen.
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