Peine. Es gibt keine weiteren Corona-Fälle im Landkreis Peine. Die Zahl der Menschen, die sich im Peiner Zentrum testen lassen, steigt.

Es gibt keine weiteren Corona-Fälle im Landkreis Peine: Es ist eine gute Nachricht, mit der Landkreis-Pressesprecher Fabian Laaß am Sonntagnachmittag aufwartet. Wie berichtet, waren am Freitag die ersten beiden Krankheitsfälle bestätigt worden. Beide Erkrankte sind in häuslicher Quarantäne, es gehe ihnen gesundheitlich vergleichsweise gut.

Im Peiner Corona-Testzentrum steigen die Zahlen der Menschen an, die sich testen lassen. „Am Samstag waren es zwölf Personen, am Sonntag 17“, berichtet Laaß. Die Ergebnisse liegen noch nicht vor.

Ernste Gespräche bei Sonnenschein

In der Stadt herrschte am Sonntag entspannte Stimmung: Viele Menschen genossen auf dem Peiner Marktplatz und in der Fußgängerzone die Sonnenstrahlen. Endlich ein Hauch von Frühling, die Eisdiele und die Straßencafés lockten. Inge und Heinrich Hantelmann waren auf ein Eis aus Groß Bülten nach Peine geradelt. Wie das Ehepaar mit der aktuellen Situation umgeht? „Ich wollte mit dem Zug wegfahren“, sagte Inge Hantelmann. „Das habe ich abgesagt.“

Im Café Mitte gab es am Samstag und Sonntag viele Nachfragen, ob geöffnet ist – war es. In der Sonne vorm Café und drinnen leichter Betrieb, „nicht so viel wie sonst“, sagte Leiterin Michaela Schade. Auch in der Stadt sei am Samstag weniger losgewesen als sonst, hat sie beobachtet.

Wie geht es weiter? Wie kommen die Eltern mit der Kita- und Schulschließung klar? Wer kommt für die Ausfälle der Geschäftsleute und Veranstalter auf? Um diese und viele Fragen mehr drehten sich die Gespräche an den Tischen.

Stadt Peine informiert über Notbetreuung

In den Kindergärten der Stadt Peine gibt es eine Notbetreuung, jedoch nur für Eltern, die Berufsgruppen angehören, „die zur Sicherstellung grundlegender Bereiche der Daseinsvorsorge gehören“, erklärt Henrik Kühn, Amtsleiter für Bildung und Kultur der Stadt Peine. Zu diesen Berufsgruppen gehören Beschäftigte im Gesundheitsbereich, im medizinischen und pflegerischen Bereich, Beschäftigte der Polizei, des Rettungsdienstes, Katastrophenschutzes und der Feuerwehr, Beschäftigte im Justizvollzug, Maßregelvollzug und vergleichbaren Bereichen des Vollzugs wie auch Beschäftigte zur Aufrechterhaltung der Staats- und Regierungsfunktionen. Möglich sei die Notbetreuung auch für Personen, die einen Härtefall nachweisen, beispielsweise bei einer drohenden Kündigung. Die Elterninformation der Stadt werde von Montag an in den städtischen Kindertagesstätten zugänglich sein, erklärt Kühn.

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