Berlin/Turin. Ein 33-Jähriger verliert nach dem Einsteigen das Bewusstsein. Die Maschine kehrt sofort um – und doch kommt jede Hilfe zu spät.

Tragödie an Bord einer Ryanair-Maschine. Auf dem Weg von Turin nach Lamezia Terme im Süden von Italien ist ein 33-Jähriger kurz nach dem Start verstorben. Der Mitarbeiter des Süßwarenriesen Ferrero hatte wenige Minuten nach dem Einsteigen über Übelkeit geklagt und anschließend das Bewusstsein verloren.

Der Kapitän des Flugzeugs machte sofort kehrt und landete 36 Minuten später wieder auf dem Flughafen von Turin. Doch zu spät: Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Alle Versuche, den Mann wiederzubeleben, schlugen fehl.

Besonders schlimm: Die schwangere Ehefrau des 33-Jährigen war ebenfalls an Bord der Maschine und musste miterleben, wie ihr Mann verstarb. Wie bei Ryanair üblich, hatten die beiden getrennte Sitzplätze: Sie saß weiter hinten im Flugzeug, ihr Mann im vorderen Teil. Nach der Notlandung erfuhr die Frau vom Tod ihres Mannes. Sie musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Laut italienischen Medien hatten die beiden erst im vergangenen Sommer geheiratet.

Drama auf Ryanair-Flug: Todesursache unklar

Berichte, wonach es bei den Rettungsversuchen am Flughafen zu Verzögerungen gekommen sein soll, wies der Betreiber des Airports zurück.

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Ein Krankenwagen habe das Flugzeug am Rollfeld erwartet, ein Notarzt und eine Krankenschwester seien sofort an Bord gegangen, teilte der Betreiber laut dem „Corriere della Sera“ mit. Zusammen mit dem Bordpersonal seien umgehend Wiederbelebungsmaßnahmen mit einem Defibrillator und einer Spritze Adrenalin eingeleitet worden.

Der 33-Jährige hatte schon nach dem Einsteigen über Übelkeit geklagt. Nach ersten Erkenntnissen erlitt er dann nach dem Start einen Herzinfarkt. Um die genaue Todesursache zu ermitteln, hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen.